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In der Musikschule gibt‘s jetzt auch Hip Hop

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In der Musikschule gibt‘s jetzt auch Hip Hop

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    Die Musikschule hat mit neuen Lehrern und Angeboten aufgestockt. Von links: Musikalische Leiterin Maria Wegner, Violinlehrerin und EMP-Erzieherin Sofia Kurek, Hip Hop-Trainer Johannes Kratzer.
    Die Musikschule hat mit neuen Lehrern und Angeboten aufgestockt. Von links: Musikalische Leiterin Maria Wegner, Violinlehrerin und EMP-Erzieherin Sofia Kurek, Hip Hop-Trainer Johannes Kratzer. Foto: Thomas Hack.

    Maria Wegner, musikalische Leiterin der Musikschule Biberbach, hat allen Grund zur Freude: Die renommierte Institution wird nun gleich mit zwei neuen Lehrkräften und Angeboten erweitert werden. So geht mit Johannes Kratzer ein Hip Hop-Trainer an den Start, der seine eigenen Bewegungskünste jetzt auch an die jüngeren Musikschulbesuchern weitergeben will. „Es war mein Spleen, Musik und Körper zu verbinden.“, lässt er bereits voller Vorfreude dazu verlauten. „Ich bin einfach selbst ein ‚Mover‘!“

    Wegner nennt den jungen Mann geradeaus einen „Goldgriff“, da es ihr zufolge derzeitig keineswegs so einfach wäre, wirklich gute Tanzlehrer zu finden. Über die Größe der zukünftigen Hip Hop-Gruppe kann die Musikalische Leitung bisher noch keine definitive Aussage treffen, doch Wegner geht von zehn bis zwölf regelmäßigen Teilnehmern ab dem Alter von acht Jahren aus. Auch für junge Erwachsene sei das Hip-Hop-Angebot bestens geeignet, doch in dieser Altersstufe hoffe man noch auf ein paar Anmeldungen mehr.

    Was das eigentliche Ziel von Hip Hop-Trainer Kratzer ist? „Ich will einfach, dass die Kinder erst einmal Spaß haben. Später kann man vielleicht irgendwann auch Auftritte organisieren. Aber das wird sich alles ergeben.“ Er selbst schließt eigene Bühnenauftritte ebenfalls nicht grundsätzlich aus: „Ich will auch professionell ins Thema Musical einsteigen – aber ganz so festgelegt habe ich mich da noch nicht.“

    In eine ganz andere pädagogische Richtung bewegt sich das zukünftige Angebot von Sofia Kurek, die zwar eigentlich Bratsche studiert hat, in Biberbach aber Violinen- und Viola-Unterrichtsstunden gibt. Darüber hinaus wird sie als Erzieherin in der sogenannten „Elementaren Musikpädagogik (EMP)“ fungieren. Darunter wird eine frühkindliche Musikerziehung verstanden, die auf dem Ansatz aufbaut, dass grundsätzlich jeder einzelne Mensch musikalisch ist, wenn man nur früh genug mit der pädagogischen Förderung des jungen Menschen beginnt. Kurek erklärt dazu: „Man singt viel mit den Kindern, man tanzt und bewegt sich – unter anderem zu alten Volks- und Kinderliedern, die viele gar nicht mehr kennen.“ Ihr ginge es insbesondere darum, Stimme und Körper spielerisch miteinander zu vereinen. „Es ist voll schön, wenn man die Lieder und Rhythmen mit nach Hause nehmen kann.“ Kurek setzt dazu in ihren Stunden vor allem Einstiegsinstrumente ein, worunter beispielsweise Handshaker, Rasseln, Trommeln und Xylophon-Instrumente fallen.

    Und ganz nebenbei ist das junge Multitalent in Biberbach längst auch keine Unbekannte mehr, hatte sie doch hier selbst schon die Grund- und Musikschule besucht und ist mittlerweile zur professionellen Vollzeitmusikerin avanciert – so tourte sie bereits zusammen mit großen Konzertorchestern in München, Hamburg und Berlin. Beide neuen Unterrichts-Angebote sollen von nun an dauerhaft in der Musikschule etabliert werden und alle Beteiligten blicken zuversichtlich in die Zukunft. „Mit dem neuen Schuljahr 24/25 starten wir direkt los!“, sagt musikalische Leiterin Maria Wegner dazu. „Und es gibt jetzt auch schon die ersten Anmeldungen.“

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