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Horgau/Diedorf-Biburg: Der neue Pfarrer kommt im Oktober nach Horgau und Biburg

Horgau/Diedorf-Biburg

Der neue Pfarrer kommt im Oktober nach Horgau und Biburg

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    Der Pfaffenhofer (Landkreis Neu-Ulm) Pfarrer Reinfried Rimmel verlässt die Marktgemeinde und wechselt nach Augsburg.
    Der Pfaffenhofer (Landkreis Neu-Ulm) Pfarrer Reinfried Rimmel verlässt die Marktgemeinde und wechselt nach Augsburg. Foto: Willi Baur

    Jetzt steht fest: Reinfried Rimmel, seit zehn Jahren Leiter der katholischen Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhofen an der Roth im Landkreis Neu-Ulm, wird neuer Pfarrer in St. Martin in Horgau und St. Andreas in Biburg. Er tritt damit die Nachfolge von Pfarrer Karlheinz Reichhart an, der Anfang März im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Rimmel weiß zwar schon länger, dass er im Sommer nach Augsburg wechseln soll. Doch eigentlich sollte er dort auf Wunsch von Bischof Bertram Meier im Bistum eine neue und anspruchsvolle Aufgabe übernehmen.

    Wie die Pressestelle des Bistums auf Nachfrage mitteilt, wird Reinfried Rimmel Abteilungsleiter der Hauptabteilung III Evangelisierung – Jugend – Berufung. Sie soll nach Informationen unserer Redaktion im Zuge einer Umstrukturierung das aktuelle Institut für Neuevangelisierung ablösen. "Das Institut für Neuevangelisierung in der Diözese Augsburg versteht sich als Antwort auf die in den letzten Jahrzehnten von den Päpsten immer wieder geforderte Neuevangelisierung Europas" erklärt das Bistum den Auftrag des bisherigen Instituts.

    Dekan Thomas Pfefferer vertritt in Horgau und Biburg

    Zusätzlich zur Leitung der Abteilung Evangelisierung, Jugend und Bildung wird Reinfried Rimmel nun auch Pfarrer in Horgau und Biburg. Sein Amt wird er jedoch erst Mitte Oktober antreten. Bis dahin werden die beiden Pfarreien von Dekan Thomas Pfefferer, Leiter der

    Besonders liegt Reinfried Rimmel die Jugendarbeit am Herzen. In Pfaffenhofen hat er eine große Ministrantenschar. Dieses Bild von einer Erstkommunion stammt noch aus Zeiten, bevor die Corona-Pandemie begann.
    Besonders liegt Reinfried Rimmel die Jugendarbeit am Herzen. In Pfaffenhofen hat er eine große Ministrantenschar. Dieses Bild von einer Erstkommunion stammt noch aus Zeiten, bevor die Corona-Pandemie begann. Foto: Felix Oechsler (Archivbild)

    In seiner bisherigen Heimatpfarrei hat der Weggang von Reinfried Rimmel bereits für Bedauern gesorgt. Man werde ihn nur ungern und schweren Herzens verabschieden, heißt es dort. Die Pfarrei Pfaffenhofen an der Roth war die erste Einsatzstelle des Pfarrers. Aufgewachsen ist Rimmel als jüngstes von acht Kindern in einem sehr religiösen Elternhaus in Kronburg bei Memmingen. Seine Gymnasialzeit verbrachte er im ehemaligen Salesianer-Internat in Buxheim. Dem vierjährigen Studium am Augsburger Priesterseminar folgte ein Jahr in Rom, 2007 die Priesterweihe, anschließend je zwei Jahre als Kaplan in Augsburg und Marktoberdorf. Zu den schönsten Momenten seiner bisherigen Arbeit gehöre fraglos die Jugendarbeit, sagte er vor Kurzem im Gespräch mit unserer Redaktion. Nicht ohne Stolz verweist er auf die insgesamt rund 130 Buben und Mädchen zählende Ministrantengruppe in seiner jetzigen Pfarrei.

    Reinfried Rimmel: "Seelsorge ist keine Einbahnstraße"

    In dem Gespräch sagte Reinfried Rimmel auch, was ihm besonders wichtig ist. "Seelsorge ist keine Einbahnstraße." Stattdessen sei der Austausch mit der Basis, "den vielen treuen Gottesdienstbesuchern, die unsere Kirchen mit Leben füllen" sehr positiv. Dass er neben der Leitung der Evangelisierungsabteilung nun auch auch weiter in einer Pfarrei tätig sein wird, dürfte genau nach seinen Wünschen sein. "Jedenfalls nicht nur Schreibtischarbeit" erhoffte er sich nämlich für seine neue Aufgabe.

    Äußerst beliebt war Pfarrer Karlheinz Reichhart in Horgau und Biburg. Er war Anfang März im Alter von 75 Jahren gestorben. Nun ist seine Nachfolge geregelt.
    Äußerst beliebt war Pfarrer Karlheinz Reichhart in Horgau und Biburg. Er war Anfang März im Alter von 75 Jahren gestorben. Nun ist seine Nachfolge geregelt. Foto: Pfarramt St. Martin

    In Horgau und Biburg tritt er die Nachfolge eines überaus beliebten Pfarrers und Pfarradministrators an. Nicht nur in Horgau galt er als "der beste Pfarrer aller Zeiten", wie nach seinem Tod in den sozialen Medien über ihn zu lesen war. Auch auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Diedorf nutzte Bürgermeister Peter Högg die Gelegenheit, an den Verstorbenen zu erinnern. „Seine menschliche Art, sein fröhliches Wesen und sein Humor machten ihn zu einem ganz besonderen Pfarrer. Der Markt

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