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Holzwinkel: Wie geht es weiter mit dem AktiVVo-Bus rund um den Holzwinkel?

Holzwinkel

Wie geht es weiter mit dem AktiVVo-Bus rund um den Holzwinkel?

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    Der Flexibus ist für BBS seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Dieser Flexibus steht an der Mobilitätsdrehscheibe vor dem Günzburger Bahnhof.
    Der Flexibus ist für BBS seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Dieser Flexibus steht an der Mobilitätsdrehscheibe vor dem Günzburger Bahnhof. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Auf den Straßen des Nachbarlandkreises Günzburg und im Unterallgäu sind die Flexibusse längst unterwegs. Auch im Holzwinkel und im Roth- und Zusamtal sollen die Kleinbusse in genau einem Jahr den Nahverkehr verbessern. In einer Sitzung im Oktober haben sich die beteiligten Gemeinden bereits auf einen Namen geeinigt. Im April 2022 steht nun die Ausschreibung an. Erste Gemeinden haben bereits entschieden, wo die Haltestellen platziert werden.

    Geplant ist der Einsatz kleiner Busse mit acht Sitzen, die wochentags von 6 bis 20 Uhr und samstags von 8.30 bis 18 Uhr abrufbar sind. Die Busse sollen Zusmarshausen, Horgau, Adelsried, Altenmünster, Bonstetten, Emersacker, Heretsried und Welden anfahren. Auch Aystetten wird ein Fahrziel sein, um eine Anbindung an die Regionalbusse zu ermöglichen.

    Es gibt keine klassischen Buslinien

    Die Busse stehen bei Bedarf zur Verfügung. Das heißt, dass es keinen Fahrplan und keine Linienführung gibt. Wer mit dem Bus fahren will, ruft eine zentrale Nummer an und nennt sein Fahrziel. Die Fahrtwünsche werden nach Möglichkeit gebündelt. Dieses On-Demand-System soll flexible Fahrtrouten ermöglichen. Querverbindungen, die es bisher nicht gibt, wie etwa zwischen Welden und Lauterbrunn, wären dann möglich.

    Das Projekt trägt den Namen AktiVVo Holzwinkel/Roth-/Zusamtal. Darauf haben sich die Gemeinden in einer gemeinsamen Abstimmungssitzung im Oktober geeinigt, wie der Geschäftsleiter im Zusmarshauser Rathaus, Walter Stöckle, auf Anfrage berichtet. Die Großbuchstaben präsentieren den Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund AVV, und um den Bus zu rufen, muss der Fahrgast selbst aktiv werden.

    Haltestellen sollen bis Februar festgelegt werden

    Wo genau die Haltestellen angelegt werden, entscheiden die Gemeinden in Absprache mit dem AVV. Wie Simone Hummel vom Entwicklungsforum Holzwinkel und Altenmünster erklärt, sollen die Haltestellen bis Februar festgelegt werden. Einige Gemeinden haben das bereits getan. Heretsried hat beispielsweise 20 Haltestellen im Ort selbst und in Lauterbrunn ausgesucht. Auch Monburg bekommt eine Haltestelle. Der Heretsrieder Bürgermeister Heinrich Jäckle hofft, dass das Angebot von der Bevölkerung auch gut angenommen werde. In Zusmarshausen wird das Thema am Donnerstag in seiner Gemeinderatssitzung besprochen. Bürgermeister Bernhard Uhl ist froh über die Einführung des Projekts: "Das ist eine gute Geschichte, da es sich hierbei um eine Verbesserung gegenüber dem Rufbusangebot handelt", erklärte er.

    Das Projekt ist zunächst auf vier Jahre befristet. Träger ist der Landkreis Augsburg. Der Kreisausschuss geht davon aus, dass zunächst mehr als 300.000 Euro Förderung nötig sein würden. 138.000 Euro würde der Freistaat Bayern übernehmen, den Rest teilt sich der Landkreis mit den teilnehmenden Gemeinden. Es wird damit gerechnet, dass bis zu 10.000 Fahrgäste das Angebot jährlich nutzen könnten. Die Preise für Fahrkarten orientieren sich an den AVV-Tarifen mit einem Zuschlag von einem Euro. Für Kinder soll der Zuschlag 50 Cent kosten.

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