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Heretsried: Heretsried sucht den richtigen Platz für Windräder

Heretsried

Heretsried sucht den richtigen Platz für Windräder

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    Heretsried ändert den Flächennutzungsplan, um bei der Aufstellung von Windrädern im Gemeindegebiet mitreden zu können.
    Heretsried ändert den Flächennutzungsplan, um bei der Aufstellung von Windrädern im Gemeindegebiet mitreden zu können. Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

    Windkraft war das vorherrschende Thema in der Gemeinderatssitzung in Heretsried. Teresa Schreiber und Alina Poll vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Welden informierten die Räte zunächst über das sogenannte Wind-an-Land-Gesetz, die aktuelle und die neue Rechtslage. Die Kommunen sind aufgefordert, sich Gedanken zu machen, wo Windenergieanlagen gebaut werden können. Aktuell hat die Gemeinde Heretsried keine Flächen, die für Windenergie ausgewiesen sind. 

    In Deutschland gibt es derzeit etwa 30.000 solcher Anlagen, in Bayern etwa 1100. Bis 2050 sollen nach derzeitigen Plänen in

    Was die Gemeinde jetzt tun kann

    Möchte die Gemeinde Heretsried noch Flächen für Windkraft ausweisen, ist Eile angesagt. Bis zum 31. Januar besteht die Möglichkeit, den Flächennutzungsplan zur Ausweisung von Sonderbauflächen für Windenergie zu ändern. Dieser muss bis Anfang 2024 rechtskräftig sein. Tut die Gemeinde dies nicht, kann sie nicht mehr steuern, wo Windräder aufgestellt werden.

    Bürgermeister Heinrich Jäckle erklärte, ihn störe der Zeitdruck, der aufgebaut werde. Auch sei eine interkommunale Zusammenarbeit nicht möglich, da diese den Zeitplan noch enger mache. Die Kosten für die Änderung eines Flächennutzungsplans liegen bei einem mindestens fünfstelligen Betrag, da hierfür ein Ingenieurbüro beauftragt werden muss. Jäckle sah ein Dilemma für die Gemeinde: "Es gibt keine Garantie, dass kein Windrad auf nicht ausgewiesener Fläche kommt." Mit 7:1 Stimme entschied er Gemeinderat, die Änderung des Flächennutzungsplans vorzunehmen. So könne man in Ruhe Kontakt zu einem Ingenieurbüro aufnehmen und sich informieren, welche Möglichkeiten es gibt. Das Verfahren könne jederzeit wieder abgebrochen werden, versicherten die Mitarbeiterinnen der VG. 

    Größeres Defizit im Kindergarten

    Kindergarten: Der Haushaltsplan des Kindergartens St. Vitus Lauterbrunn wird in diesem Jahr wohl geringere Ausgaben, aber auch geringere Einnahmen haben. Das Defizit wird voraussichtlich etwa 51.000 Euro betragen, wie es in der Sitzung hieß. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr und bedingt durch die Verringerung der Zuschüsse für kindbezogene Förderung. Außerdem beschloss der Gemeinderat, für verschiedene Orte im Gemeindegebiet, unter anderem bei den Spielplätzen, Ruhebänke anzuschaffen.

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