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Heretsried: Gewerbesteuern auf historischem Tiefstand in Heretsried

Heretsried

Gewerbesteuern auf historischem Tiefstand in Heretsried

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    Heretsried nimmt keinen Kredit auf.
    Heretsried nimmt keinen Kredit auf. Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Symbolbild)

    Die Heretsrieder Einnahmen an Gewerbesteuern erreichen einen Tiefstand. Als Günther Tauber von der Verwaltungsgemeinschaft Welden den Gemeinderäten in Heretsried jetzt die Zahlen für die Finanzplanung vorlegte, beäugte er auch den Überschuss des vergangenen Jahres kritisch. Der sei etwas niedriger ausgefallen als veranschlagt. Mit Gewerbesteuereinnahmen von lediglich 11.000 Euro habe es deutliche Abweichungen vom Plan gegeben. Bedingt seien diese unter anderem durch Rückzahlungsverpflichtungen von Gewerbetreibenden.

    Nachdem bei den Zuwendungen für das Bürgerhaus vorsichtig kalkuliert worden war, hier aber etliche Einnahmen zu verbuchen waren sowie durch Grundstücksverkäufe, musste die ursprünglich geplante Kreditaufnahme nicht in Anspruch genommen werden. Investiert werden soll in diesem Jahr in einen Mannschaftstransportwagen für die Feuerwehr Heretsried, in den Hochwasserschutz, Glasfaserausbau, in verschiedene Baumaßnahmen wie den Radweg nach Bonstetten und in das Bürgerhaus Lauterbrunn.

    Der Heretsrieder Haushalt in Zahlen

    Gesamtvolumen des Haushalts: 4,45 Mio. Euro (2021: 3,82 Mio. Euro)

    Grundsteuer A und B: 96.500 Euro (2021: 96.500 Euro)

    Gewerbesteuer: 150.000 Euro (2021: 180.000 Euro)

    Gebühren Abwasser: 118.000 Euro (2021: 120.000 Euro)

    Gebühren Wasser: 39.000 Euro (2021: 41.000 Euro)

    Einkommensteuerbeteiligung 650.000 Euro (2021: 625.000 Euro)

    Schlüsselzuweisungen 360.600 Euro (2021: 256.100 Euro)

    Kreisumlage 484.200 Euro (2021: 546.000 Euro)

    Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Welden 148.400 Euro (2021: 135.300 Euro)

    Schuldenstand 551.000 Euro (2021: 591.200 Euro)

    Rücklagen 1,8 Mio. Euro (2021: 700.000 Euro)

    Glasfaseranschlüsse, Jugendarbeit und Trinkwasserversorgung

    Internet: Der Förderbescheid für den Glasfaserausbau im Ortsteil Lauterbrunn liegt vor. Für die Gemeinde entstehen bei dem Projekt Kosten von 50.000 Euro. Im nächsten Jahr ist die Fertigstellung geplant. "Wir sind dann die erste Kommune im Landkreis, die überall Glasfaseranschlüsse hat. Darauf können wir stolz sein", sagte Jäckle.

    Jugend: Die Beteiligung an der Interkommunalen Jugendarbeit im Holzwinkel und in Altenmünster lehnte der Gemeinderat ab. Die drei Jugendbeauftragten seien der Meinung, dass sie alles gut im Griff hätten und einen guten Kontakt zu den Jugendlichen hätten, erklärte Bürgermeister Heinrich Jäckle. Weiterhin stehe auch der Kreisjugendring als Unterstützung zur Verfügung. Das habe bisher immer gut geklappt.

    Trinkwasser: Rund um die Trinkwasserversorgung in Heretsried waren verschiedene Sanierungsarbeiten nötig, um eine Verkeimung des Wassers möglichst zu verhindern. So gab es unter anderem neue Schieber im Hochbehälter, die nicht mehr mit der Luft in Kontakt kommen. Die Gesamtkosten betrugen 30.000 Euro.

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