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Herbertshofen: Ehemann von getöteter Frau festgenommen

Herbertshofen

Ehemann der getöteten Frau aus Herbertshofen ist gefasst

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    In diesem Haus in Herbertshofen geschah ein Tötungsdelikt. Nachdem dort am Freitag ein Großaufgebot der Polizei angerückt war, ist am Sonntag wieder Ruhe eingekehrt.
    In diesem Haus in Herbertshofen geschah ein Tötungsdelikt. Nachdem dort am Freitag ein Großaufgebot der Polizei angerückt war, ist am Sonntag wieder Ruhe eingekehrt. Foto: Marcus Merk

    Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter ist beendet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag konnte die Polizei den Ehemann der getöteten 46-Jährigen aus Herbertshofen festnehmen. Der 58-Jährige befindet sich nun im

    "Über eine mögliche Haftfrage wird zeitnah entschieden", teilte am Sonntag ein Sprecher des Polizeipräsidiums mit. Nachdem am Freitag die Polizei über den Notruf informiert wurde, dass in dem Zweifamilienhaus in Herbertshofen eine tote Person liegt, rückte umgehend eine Polizeistreife an und fand dort eine 46-jährige Frau tot in ihrer Wohnung. Schnell geriet der Ehemann des Opfers ins Visier der Ermittler. Noch am selben Tag wandte sich die Polizei mit einem Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit.

    Gesuchter wird in der Nacht auf Sonntag gefasst

    Der Gesuchte war demnach in einem Auto geflohen und konnte erst in der Nacht auf Sonntag von der Polizei gefasst werden. Wo der Zugriff erfolgte, wollte die Polizei jedoch noch nicht sagen. Bestätigt wurde lediglich, dass es bei der Festnahme keine Verletzten gegeben hat. Das Präsidium hatte jedoch in seinem Fahndungsaufruf explizit darauf hingewiesen, den Gesuchten nicht selber anzusprechen, sondern stattdessen umgehend die Polizei zu verständigen. Auch auf die Frage, wie die 46-Jährige ums Leben gekommen ist, hielten sich die Beamten am Sonntag noch bedeckt. "Das Polizeipräsidium Schwaben Nord plant, im Laufe des Montags dahingehend nachzuberichten", sagte ein Sprecher.

    Aufgefunden wurde die Leiche am Freitag augenscheinlich in einem etwas zurückgesetzten Haus in der Hauptstraße von Herbertshofen. Vor dem Anwesen waren zeitweise schwer bewaffnete Polizeibeamte aufgezogen. Der Grund dafür blieb unklar. Gegen 16 Uhr rückten die Einsatzkräfte vor dem Haus wieder ab. In den Innenräumen waren aber weiterhin zahlreiche Polizisten zu erkennen. Wenig später schwärmten die Ermittler aus und begannen die Nachbarn zu befragen. Gegen 17.45 Uhr fuhr ein Leichenwagen vor dem Haus vor.

    Im Innern des Hauses war die Spurensicherung im Einsatz.
    Im Innern des Hauses war die Spurensicherung im Einsatz. Foto: Marcus Merk

    Bereits am frühen Nachmittag waren Menschen, die in ihren Autos vorbeifuhren, auf das große Polizei-Aufgebot aufmerksam geworden.

    So viele Tötungsdelikte gibt es im Landkreis Augsburg

    Tötungsdelikte sind im Augsburger Land selten. Laut Sicherheitsbericht der Polizei kam es in den Jahren 2020 und 2021 im Kreis Augsburg zu jeweils vier Straftaten gegen das Leben. Sieben von diesen insgesamt acht in den zurückliegenden zwei Jahren wurden aufgeklärt.

    Beamte im Garten des Anwesens, in dem die tote Frau gefunden worden ist.
    Beamte im Garten des Anwesens, in dem die tote Frau gefunden worden ist. Foto: Marcus Merk

    Insgesamt wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik im vergangenen Jahr für den Landkreis Augsburg 6400 Straftaten registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 408 Fälle beziehungsweise sechs Prozent. Somit wurde zum zweiten Mal in Folge die Grenze von 7000 Straftaten pro Jahr unterschritten. Dies ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren. Auf einem ähnlichen guten Stand ist auch die Aufklärungsquote mit 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 69,6 Prozent. (mit manu, ida, kar)

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