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Hautkrebs im Augsburger Land: Wie schützt man sich effektiv?

Landkreis Augsburg

Weniger Hautkrebserkrankungen im Landkreis Augsburg als in ganz Bayern

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    Häufiger Sonnenbrand kann eine Hautkrebserkrankung fördern. Sonnenschutz ist deshalb wichtig.
    Häufiger Sonnenbrand kann eine Hautkrebserkrankung fördern. Sonnenschutz ist deshalb wichtig. Foto: Stephanie Pilick, dpa (Symbolbild)

    Der Klimawandel wirkt sich in Deutschland auf unterschiedliche Bereiche aus. Unter anderem kann er die UV-Belastung für Menschen erhöhen. So gibt es deutschlandweit laut dem Bundesamt für Strahlenschutz mehr Sonnenscheinstunden, die UV-Belastung ist teilweise bereits im Frühjahr unerwartet hoch ist und die Strahlung ist stärker. Diese Strahlung kann unter Umständen gefährlich für den Menschen sein. In einer repräsentativen Forsa-Umfrage der AOK Bayern gab mehr als die Hälfte aller Befragten an, Angst vor einer Hautkrebserkrankung zu haben. Im Landkreis Augsburg ist die Zahl an Hautkrebserkrankungen leicht unter dem bayerischen Durchschnitt. Laut AOK gibt es beim Sonnenschutz und der Vorsorge jedoch noch viel Luft nach oben.

    Zahlen der AOK zeigen, dass die Anzahl der Hautkrebserkrankungen in den vergangenen Jahren gestiegen ist, sowohl in ganz Bayern als auch im Landkreis Augsburg. So waren 2017 im Landkreis 0,44 Prozent der Bevölkerung, also 930 Menschen, von schwarzem Hautkrebs betroffen. 2022 waren es 1000 Betroffene. Der sogenannte helle Hautkrebs kommt noch häufiger vor. Etwa 2,3 Prozent der Bevölkerung, also 4000 Menschen, erkrankten 2017 daran. 2022 waren es 4700 Erkrankte.

    UV-Strahlung: Auch mit Sonnencreme kann man braun werden

    Die Hauptursache von Hautkrebs ist laut dem Landratsamt Augsburg die durch den Klimawandel steigende UV-Belastung. Der häufigste Grund neben einer erblichen Veranlagung sei wiederholte intensive Sonnenexposition in Kindheit und Jugend. Um Hautkrebs vorzubeugen, haben gesetzlich Versicherte ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening. Laut AOK hatten jedoch 28 Prozent der Deutschen ab 35 noch nie ein Hautkrebsscreening.

    Wie die AOK auf Anfrage mitteilt, gibt es in der Bevölkerung viele Irrtümer bezüglich Sonnenschutz. So sei man im Schatten nicht immer vor Sonnenbrand geschützt. Das Tragen von Sonnencreme verhindert außerdem nicht die Bräunung der Haut. Auch schütze etwa eine Autoscheibe nicht ausreichend vor Sonne.

    Wichtigstes Mittel gegen Hautkrebs ist das Verwenden von Sonnenschutz

    Die wichtigste Maßnahme, um Hautkrebs zu vermeiden, ist ausreichender Sonnenschutz. Der notwendige Schutz unterscheidet sich je nach UV-Belastung und dem eigenen Hauttyp. Der örtliche UV-Index bietet hierzu Orientierung. Dieses gibt es in der aktuellen Wetter-App auf dem Handy oder beim Deutschen Wetterdienst. Laut Landratsamt steht ein Index von 3 bis 5 für eine mäßige Belastung, bei der man Sonnenschutz und langärmlige Bekleidung tragen sollte. Bei einem hohen Index von 6 und 7 sollte man überwiegend im Schatten bleiben. Bei sehr hohem Index zwischen 8 und 10 sollte man sich in den Mittagsstunden nicht draußen aufhalten. Bei einem extremen UV-Index von 11 oder mehr sollte man es vermeiden, rauszugehen.

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