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Gessertshausen: Amtsblatt Gessertshausen erscheint nur noch alle zwei Wochen

Gessertshausen

Amtsblatt Gessertshausen erscheint nur noch alle zwei Wochen

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    Das Amtsblatt "Über den Zaun" für Gessertshausen, Kutzenhausen und Ustersbach, wird ab Januar nur noch alle zwei Wochen erscheinen. Gerade in Ustersbach hatte es darüber lange Diskussionen gegeben.
    Das Amtsblatt "Über den Zaun" für Gessertshausen, Kutzenhausen und Ustersbach, wird ab Januar nur noch alle zwei Wochen erscheinen. Gerade in Ustersbach hatte es darüber lange Diskussionen gegeben. Foto: Jana Tallevi

    Das Amtsblatt „Über den Zaun“ wird ab 2024 nur noch zweiwöchig erscheinen. Das haben die Gemeinderäte von Gessertshausen und Ustersbach jüngst in einer gemeinsamen Sondersitzung beschlossen. Amtliche Veröffentlichungen können in Zukunft über die jeweilige Homepage erfolgen. Auch die Bürgerinnen und Bürger in Kutzenhausen werden von der Neuregelung betroffen sein.

    In viele Gemeinden hatte man schon vor Jahren auf einen anderen Erscheinungsmodus umgestellt. Im benachbarten Diedorf beispielsweise wird das entsprechende Amtsblatt seit 2011 nur noch jede zweite Woche in die Briefkästen geworfen, in der Stadt Neusäß gibt es einen monatlichen Rhythmus. Jetzt will auch die Verwaltungsgemeinschaft Gessertshausen nachziehen. Grund dafür sind die gestiegenen Kosten und die schwierige Haushaltslage, aber auch die zunehmende Nutzung digitaler Medien. 

    Vereine und Kirchen setzten weiterhin aufs Amtsblatt

    „Die meisten, auch Ältere, machen schon viel mit dem Internet“, betonte Geschäftsleiter Alexander Bastian aus dem Rathaus Gessertshausen in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Trotzdem werde das Mitteilungsblatt „Über den Zaun“ von Vereinen und auch anderen Veranstaltern wie Kirchengemeinden und der Volkshochschule noch rege für Terminankündigungen und Berichterstattung genutzt, war der Haupteinwand gegen einen selteneren Erscheinungstermin. Für ausführliche und zeitnahe Vereinsnachrichten stehe aber auch die Bürger-App zur Verfügung, erklärte Bürgermeister Jürgen Mögele und bedauerte, dass diese dafür noch viel zu selten genutzt werde.

    Für das zweiwöchige Erscheinen hatte die Gemeinde Kutzenhausen, die ebenfalls das Mitteilungsblatt „Über den Zaun“ an ihre Bürgerinnen und Bürger verteilt, bereits vor den Sommerferien votiert. In Ustersbach war das Meinungsbild gemischt – deshalb konnte dort zuletzt auch kein Beschluss gefasst werden. In Gessertshausen gab es nur eine Gegenstimme. „Wir mussten also nochmals die Köpfe zusammenstecken“, erklärte Mögele nach der Sondersitzung mit Gemeinderatsmitgliedern aus Ustersbach, da nur ein gemeinsamer Beschluss auch eine Änderung herbeiführen konnte. 

    Genaue Höhe der Einsparung ist bisher nicht klar

    „Wie hoch die Einsparung sein wird, werden wir im November sehen“, so Mögele, wenn die neuen Vertragsbedingungen des Verlags vorliegen, „günstiger wird es in jedem Fall werden“. Der Sondersitzung vorausgegangen waren Satzungsänderungen aller drei Gemeinden, die besagen, dass amtliche Entscheidungen in Zukunft rechtskräftig sind, wenn sie über die jeweilige Internetseite der Gemeinde veröffentlicht werden.

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