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Gersthofen: Was lockt Kundinnen und Kunden in den Hery-Park?

Gersthofen

Was lockt Kundinnen und Kunden in den Hery-Park?

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    Bei Regen ist Familie Finkeldei häufig im Hery-Park anzutreffen. Es gibt viele Gründe, warum Kundinnen und Kunden dorthin kommen.
    Bei Regen ist Familie Finkeldei häufig im Hery-Park anzutreffen. Es gibt viele Gründe, warum Kundinnen und Kunden dorthin kommen. Foto: Wilhelmine Glaßer

    Manche nutzen die Ferienzeit, um endlich lang ersehnte Produkte zu kaufen. Andere vertreiben sich im Hery Park die Zeit mit ihren Kindern. Wie Ann-Sophie Finkeldei, deren Tochter Martha ihren Blondschopf aus dem Fenster eines bunten Spielhäuschens streckt. Die beiden seien hier öfter anzutreffen, berichtet die Mutter. "Für Schlechtwetterausflüge ist das hier ideal." Vor allem, weil die Spielsachen draußen kostenlos bespielt werden dürfen. "Das macht den Reiz aus", sagt Finkeldei. Am liebsten spielt ihre Tochter mit den Puppenwagen. Oder sie schaut sich die Tonie-Figuren an, die Kindern Hörspiele erzählen. Im Sommer gebe es auch Spielhäuschen oder ein Trampolin, erzählt die Mutter. Oft vermische die Familie hier verschiedene Aktivitäten, wie den Besuch im Baumarkt mit dem im Spielwarenladen. Auch kulinarisch sei hier für alle gesorgt. "Oft kaufen wir hier auch kleine Geschenke, für Ostern zum Beispiel." Praktisch ist das vor allem, weil die Familie in der Nähe wohnt, nämlich in Langweid.

    Eine weite Anreise hingegen hat Albinoza Musliu mit ihrem Mann und ihrer Tochter Elaja hinter sich. Sie wohnen in Nördlingen im Landkreis Donau-Ries. Die beiden Eltern haben den Weg nach Gersthofen auf sich genommen, um einen Lauflernstall für ihre sieben Monate alte Tochter zu kaufen. Nach 13 Jahren Ehe ist Elaja ihr erstes Kind. Einen Laufstall hat die Familie bereits in ihrem Heimatort gesucht, ist dort aber nicht fündig geworden. In einer Elternzeitung ist die Mutter dann durch eine Anzeige auf den großen Babyausstatter in Gersthofen gestoßen. Dort versucht die Familie nun ihr Glück. 

    Familie Musliu ist auf der Suche nach einem Laufstall für ihre 7-Monate-alte Tochter.
    Familie Musliu ist auf der Suche nach einem Laufstall für ihre 7-Monate-alte Tochter. Foto: Wilhelmine Glaßer

    Viele sind auf der Suche nach Tierfutter

    Auch tierische Besucher tippeln auf dem Parkplatz: ein Hund, gemeinsam mit seinem Herrchen Manfred Dengler aus Gersthofen. Einmal pro Woche etwa sind sie hier anzutreffen, um Hundefutter zu kaufen. "Das ist unsere Priorität Nummer eins heute", sagt Dengler. Im Geschäft warten Rabatte auf ihn – die hat er zum Geburtstag geschenkt bekommen. Oft verschlage es den Gersthofer auch in den benachbarten Bau- und Gartenmarkt. Dort kauft er Kräuter für den Garten.

    Hundefutter steht auf der Einkaufsliste von Manfred Dengler.
    Hundefutter steht auf der Einkaufsliste von Manfred Dengler. Foto: Wilhelmine Glaßer

    Vor dem Gartenmarkt schleppt Christian Kruppa einen schweren Karton. Was sich darin verbirgt, ist wegen des großen Fotos leicht zu erraten: ein roter Hand-Rasenmäher. Den braucht der Gersthofer, weil er vor wenigen Tagen umgezogen ist. Kruppa ist Gersthofen treu geblieben, er hat nur die Wohnung gewechselt. In der vorherigen Wohnung war der Rasenmäher mit dabei, jetzt nicht mehr. Den brauche er aber auch in dem kleinen "Handtuchgarten", um den er sich in seinem neuen Domizil kümmert. Und der Kauf? "Der war super", sagt der Gersthofer. Den Rasenmäher habe er vorher online bestellt und dann vor Ort abgeholt.

    Über einen neuen Rasenmäher freut sich Christian Kruppa.
    Über einen neuen Rasenmäher freut sich Christian Kruppa. Foto: Wilhelmine Glaßer

    Heute ist die Tochter zu alt für das Spielhäuschen

    Auch Angelika Stangel-Effenberger ist auf der Suche nach einem technischen Gerät – nach einem Telefon für ihre Eltern. Das alte sei kaputtgegangen. Danach kauft sie noch Futter für ihren Hund. Das seien meistens die Gründe, warum sie hier anzutreffen ist: auf der Suche nach Hundefutter oder elektronischen Geräten. Früher sei das anders gewesen: Da war sie oft im Hery Park aus den gleichen Gründen wie Ann-Sophie Finkeldei: um sich mit ihrer Tochter die Zeit zu vertreiben. Meistens in den Ferien, vor allem bei Regenwetter: "Da waren wir oft zwei Stunden im Kinderhaus", erzählt Effenberger. Daran hat ihre Tochter mittlerweile, mit 24 Jahren, kein Interesse mehr.

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