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So schult Känguru-Hase Blicki Kinder für den Straßenverkehr
![Mithilfe des Maskottchens Blicki (hinten Mitte) wurden Kinder der Gersthofer Pestalozzischule in einem Workshop über die Gefahren durch Lastwagen im Verkehr geschult. Mithilfe des Maskottchens Blicki (hinten Mitte) wurden Kinder der Gersthofer Pestalozzischule in einem Workshop über die Gefahren durch Lastwagen im Verkehr geschult.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Wenn Kinder im Straßenverkehr unterwegs sind, müssen sie vieles beachten, um Unfälle zu vermeiden. Das ist nicht leicht. Helfen soll dabei das Fabeltier Blicki.
Kinder spielen; ein Ball rollt auf die Straße – diese eine Szene wird jeden Autofahrer in Alarmbereitschaft versetzen. Denn jeder weiß, einem Ball folgt oft ein Kind. Kinder nehmen den Straßenverkehr ganz anders wahr als Erwachsene. Entfernungen und Geschwindigkeiten können sie nur schwer einschätzen. Mit fünf Jahren fällt ihnen sogar die Unterscheidung zwischen einem stehenden und einem fahrenden Fahrzeug schwer. Dazu kommt, dass ihre Perspektive eine ganz andere ist. Was Kinder nicht sehen, existiert für sie nicht. Diese und weitere Faktoren bedingen, dass Kinder ein erhöhtes Risiko im Straßenverkehr haben. Und genau da setzt die Initiative „Blicki blickt's“ an.
Der gemeinnützige Verein Blicki wurde im Herbst 2017 ins Leben gerufen, um Kinder über die Gefahren im Straßenverkehr zu informieren. Ende Mai feierte der Verein das nun schon 60.000. geschulte Kind. In der Jubiläumsklasse aus der Pestalozzi-Grundschule stand dieser Tage alles im Namen der Verkehrssicherheit. In einem Workshop mit vier Stationen lernten die Kinder spielerisch das richtige Verhalten im Straßenverkehr.
Gersthofer Kinder testen ihre Reaktionsfähigkeit
Mit verschiedenen Übungen und Spielen konnten die Kinder ihre Reaktionsfähigkeit testen und anschließend etwas über den Anhalteweg lernen. Das Blicki-blickt's-Maskottchen, ein Känguru-Hase, reiste sogar in einen echten, lebensgroßen Lastwagen an die Schule. In diesem bekamen die Kinder dann hautnah und in Farbe mit, was ein Lastwagenfahrer sehen kann und was nicht. Und sie sahen, wie sogar eine ganze Schulklasse im toten Winkel verschwinden kann.
Dazu gab's Tipps für die Jungen und Mädchen zum richtigen Verhalten – nicht zwischen Lastwagen auf die Straße treten, wo vorhanden immer Ampelübergänge benutzen, und nicht zuletzt bei Radfahren Helm tragen, gehörten unter anderem dazu. Auch ein Schwarzlichttheater war Teil des Programms. Mit einem leuchtenden Buzzer bekam das Quizshow-Charakter und prüfte gleichzeitig noch einmal das erlernte Wissen. Und zu guter Letzt kam Blicki noch persönlich zur Urkundenvergabe vorbei.
Unterstützt wurde der Workshop von den beiden Fahrzeugbauern Humbaur GmbH und Kögel Trailer GmbH. Monika Humbaur, Geschäftsführerin der Kögel Holding GmbH, ist auch neue Blicki-Botschafterin. Da sie selbst eine dreijährige Tochter hat, weiß sie um die Gefahren für Kinder im Straßenverkehr. „Ein Känguru, dass mit dem Lastwagen auf den Schulhof kommt, hinterlässt einen bleibenden Eindruck“, resümiert sie. Bleibenden Eindruck hinterlässt auch das Maskottchen Blicki, das jede Klasse, die an der Verkehrsschulungsaktion teilgenommen hat, in Miniaturausgabe erhält.
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