Nicht nur in Berlin gehen Koalitionen auseinander, sondern auch in Gersthofen enden Bündnisse: Die SPD und Die Grünen haben mitgeteilt, dass sie ab dem neuen Jahr nicht mehr als eine gemeinsame Stadtratsfraktion agieren wollen. Der Grund für diese Entscheidung sei kein Zwist oder gar Streit, betont Fraktionsvorsitzender Peter Schönfelder.
Nach mehr als zehn Jahre gemeinsamer Arbeit in der Stadtratsfraktion „SPD/Die Grünen“ wollen sich die Vertreter der jeweiligen Partei neu aufstellen. Dieser Wunsch nach einem eigenen Weg erfolge in Übereinstimmung und orientiere sich mit dem Blick nach vorne auf die Kommunalwahl im Jahre 2026, erklärt Schönfelder diesen Schritt.
Anträge und Beiträge im Gersthofer Stadtrat hatten rot-grüne Handschrift
In der bisherigen Fraktionsarbeit sei alles, wie zum Beispiel Anträge, Schriftsätze und Diskussionsbeiträge, immer „mit und durch einen rot-grünen Ansatz“ ausgeführt worden. Die neue Weichenstellung ist laut Schönfelder in „Freundschaft und Kollegialität“ vorgenommen worden. Die Stadtratsmitglieder der SPD und von Bündnis90/Die Grünen wollten jeweils mit ihrer Partei am Ort ihr eigenes Profil stärken und in den Vordergrund stellen.
Dem Gersthofer Bürgermeister Michael Wörle werde diese Veränderung im Gremium mitgeteilt. Die sich dadurch ergebenden Änderungen bei den Ausschussbesetzungen werden voraussichtlich in der ersten Stadtratssitzung 2025 vollzogen. Ab dem 1. Januar wird es eine SPD-Stadtratsfraktion geben, in der nur Mitglieder der SPD sind. Die Stadtratsmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen sind dann ebenfalls selbstständig.
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