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Gersthofen: Padel: Diese Sportart begeistert auch Anfänger

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Padel: Diese Sportart begeistert auch Anfänger

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    Padel ist eine neue Sportart, die irgendwo zwischen Tennis und Squash liegt. Beim CSC Batzenhofen-Hirblingen kann man sie schon ausprobieren.
    Padel ist eine neue Sportart, die irgendwo zwischen Tennis und Squash liegt. Beim CSC Batzenhofen-Hirblingen kann man sie schon ausprobieren. Foto: Marcus Merk

    Seit Kurzem gibt es beim CSC Batzenhofen-Hirblingen einen Padel-Court. Innerhalb einer Woche entstand die Metallkonstruktion, umrahmt von Glaswänden und Gittern, auf einem der fünf Tennisplätze. Bereits jetzt ist die Nachfrage nach der Verfügbarkeit des Platzes hoch, berichten die Verantwortlichen des Vereins. „Padel ist so ähnlich wie Tennis, nur mit Squashelementen“, erklärt Reiner Schweinberger, zweiter Abteilungsleiter Tennis und Padel CSC. Batzenhofen liegt im Trend: Padel-Tennis sei die weltweit am schnellsten wachsende Sportart, so Schweinberger weiter.

    Seinen Ursprung hat der neue Trendsport in den 60er Jahren in Mexiko. Der Name Padel kommt von dem englischen Wort „paddle“ und bedeutet so viel wie „Schläger“. Vor allem in Spanien ist die Sportart mittlerweile sehr etabliert. „Es gibt über 30.000 Padel-Courts und wahrscheinlich fünf bis sieben Millionen Menschen, die Padel spielen“, sagt Schweinberger.

    So funktioniert ein Padel-Tennis

    Ein Padel wird ausnahmslos im Doppel - zwei gegen zwei - gespielt. Das Spielfeld wird in der Mitte durch ein Netz getrennt. Ziel ist es, den Ball zurück in das gegnerische Feld zu spielen. Wichtig ist, dass der Ball maximal einmal den Boden berühren darf, bevor er wieder zurückgespielt wird. Die Glaswände dürfen ebenfalls bespielt werden. Dadurch kann ein langer und spannender Ballwechsel entstehen, welcher für großen Spaß am Spiel sorgt. Als Fehler gelten unter anderem das Treffen des Gitters, Spielen mit der Hand oder das Berühren des Netzes mit dem Ball. „Anders als beim Tennis wird beim Padel mit einem hüfthohen Aufschlag gestartet“, erklärt Schweinberger. Die Schläger und das Spielfeld sind im Vergleich zum Tennis deutlich kleiner. „Man braucht auch weniger Kraft als beim Tennis“, erzählt Christopher Sprügel, erster Abteilungsleiter für Tennis und Padel im CSC. Ein Match wird je nach Turnierform durch zwei oder drei gewonnene Sätze entschieden.

    Der Trendsport verbreitet sich im Landkreis Augsburg

    Der Padel-Platz in Hirblingen ist das ganze Jahr bespielbar, wenn die Temperaturen nicht unter sechs Grad Celsius fallen. Bei Dunkelheit sorgen die Flutlichtanlagen für ausreichend Licht. „Generell kann Padel auch in geschlossenen Räuemn gespielt werden. Es braucht dafür aber eine acht Meter hohe Halle“, berichtet Sprügel. Die meisten Sporthallen sind jedoch nur zwischen sieben und siebeneinhalb Meter hoch. Im Landkreis Augsburg ist der erste Padel-Court in Schwabmünchen entstanden. Der TSG in Augsburg Lechhausen zog kurz drauf nach und verfügt mittlerweile über drei Padel-Courts.

    Der CSC Hirblingen-Batzenhofen hat einen Tennisplatz in einen Padel-Court umfunktioniert.
    Der CSC Hirblingen-Batzenhofen hat einen Tennisplatz in einen Padel-Court umfunktioniert. Foto: Marcus Merk

    Der Verein CSC Hirblingen-Batzenhofen kooperiert mit der TSG im Hinblick auf Padel. Gemeinsam tragen sie die zweite Aux Padel Liga 2025 aus, an der bis zu 16 Teams mit jeweils vier festen Spielerinnen und Spielern gegeneinander antreten. Start ist noch im Oktober. „Auf den jetzt insgesamt vier Courts spielen regelmäßig 300 bis 350 Leute“, berichtet Schweinberger. Um die Sportart auszuprobieren und einen Platz zu buchen, muss man kein Mitglied des Vereins sein. „Natürlich ist es unser Ziel, mehr Mitglieder zu gewinnen. Mitglieder können den Platz vergünstigt buchen. Diese zahlen 16 Euro pro Stunde, während Externe 24 Euro die Stunde bezahlen“, fügt Schweinberger hinzu.

    Padel, ein Sport, der Anfänger nicht frustriert.

    Dass die Sportart so im Trend ist, komme vor allem daher, dass die Menschen immer nach etwas Neuem suchen, erklärt Schweinberger. „Besonders während der Corona-Pandemie haben sich einige Trends entwickelt. Padel ist vielen mittlerweile bekannt und außerdem ist es auch geselliger und lockerer als Tennis“, fügt er hinzu. Generell sei Padel einfacher zu bespielen, sagt Christopher Sprügel. Auch als Anfängerin oder Anfänger gelingt es einem im Gegensatz zum Tennis, den Ballaustausch für einige Zeit aufrecht zu halten.

    „Es gibt natürlich auch kritische Stimmen“, berichtet Schweinberger. Tennisspielerinnen und Tennisspieler seien unzufrieden darüber, dass einer der Tennisplätze jetzt nicht mehr verfügbar ist. „Wir lösen das, indem wir sie zum Padelspielen holen, danach sind sie umgestimmt“, so Schweinberger weiter. Er kann sich gut vorstellen, irgendwann einen weiteren Padel-Court in Hirblingen zu installieren.

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