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Gersthofen: Neuer Vorschlag: Kommt der Festplatz für Gersthofen ins "Loch"?

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Neuer Vorschlag: Kommt der Festplatz für Gersthofen ins "Loch"?

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    Für die 7000 Quadratmeter große Brachfläche mitten im Gersthofer Stadtzentrum, bekannt als „Loch“, gibt es einen neuen Nutzungsvorschlag.
    Für die 7000 Quadratmeter große Brachfläche mitten im Gersthofer Stadtzentrum, bekannt als „Loch“, gibt es einen neuen Nutzungsvorschlag.

    Wenn im kommenden Jahr die Arbeiten für den Neubau des Gersthofer Paul-Klee-Gymnasiums auf dem heutigen Festplatz beginnen, muss sich die Stadt ein neues Gelände für größere Feste suchen. Einen Vorschlag hat die CSU jetzt unterbreitet: Vorläufig könnte doch die Potenzialfläche im Stadtzentrum für diesen Zweck verwendet werden.

    „Aufgrund des geplanten Neubaus eines Gymnasiums am jetzigen Festplatz an der Schubertstraße in Gersthofen im Jahr 2021 sehen wir es als zwingend an, kurzfristig und zunächst vorübergehend eine bezahlbare Alternative eines Festplatzes in Gersthofen herzustellen“, so CSU-Fraktionsvorsitzender Frank Arloth. „Als zurzeit einzig geeignete Fläche für einen neuen Festplatz sehen wir die sogenannte Potenzialfläche nördlich der Bahnhofstraße.“

    Kirchweih im Gersthofer Zentrum prüfen

    Weiter hat die CSU-Fraktion Arloth zufolge beantragt, dass die Verwaltung bis 15. Juli prüfen soll, ob die Voraussetzungen geschaffen werden können, um 2021 auf dieser Fläche eine „Kirchweih“ beziehungsweise ein Stadtfest und/oder das Gautrachtenfest anlässlich der 100-Jahr-Feier des Heimat- und Volkstrachten-Vereins Gersthofen veranstalten zu können.

    Diese 100-Jahr-Feier hätte jetzt am Wochenende vor Pfingsten stattfinden sollen, wurde aber aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und Verbote von Großveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben.

    Gersthofen hat das Areal für 20 Millionen Euro gekauft

    Wie berichtet, hat die Stadt Gersthofen für circa 20 Millionen Euro das „Loch“ – heute Potenzialfläche genannt – gekauft und kann nun selbst über eine Nutzung des 7000 Quadratmeter großen Areals entscheiden. Schon in den vergangenen Monaten hatte die Gersthofer Verwaltung verschiedene Standorte geprüft. Ursprünglich war eine Fläche östlich der Donauwörther Straße und nördlich des Feuerwehrhauses ins Auge gefasst worden. Die Stadt hatte wegen eines Kaufs angefragt, aber die Eigentümer hatten kein Interesse, Flächen zu verkaufen.

    Daher fasste man eine andere Fläche ins Auge: Das neue Festgelände sollte nun ganz im Norden des geplanten Baugebiets „Nördlich der Thyssenstraße“ geschaffen werden. Begrenzt würde das rund 27.300 Quadratmeter große Areal von der Bundesstraße 2 im Westen, dem Verkehrsknoten Gersthofen Nord („Los-Angeles-Ring“) und der Donauwörther Straße im Osten.

    Das Loch in Gersthofen.
    Das Loch in Gersthofen. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Schmidt sagte, es würde wohl nicht die komplette Fläche für den Festplatz benötigt. In unmittelbarer Nachbarschaft des Areals würden dann auch die Wendeschleife für eine Straßenbahn sowie Park-and-Ride-Plätze liegen. Denn nach wie vor versucht die Stadt, für das neue Baugebiet nördlich der Thyssenstraße eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 von Oberhausen Nord über die Augsburger und Donauwörther Straße bis zur B-2-Anschlussstelle Gersthofen Nord zu führen.

    CSU lehnt Standort im Gersthofer Norden ab

    Gegen diesen Vorschlag hatte sich die Gersthofer CSU-Fraktion bereits in der vorangegangenen Sitzungsperiode ausgesprochen. „Die Kirchweih an der Schubertstraße dümpelt bis heute so dahin, und die Stadt treibt einen ungemeinen Aufwand, sie am Leben zu halten“, argumentierte der damalige Fraktionsvorsitzende Max Poppe. Die Verlagerung an den nördlichen Stadtrand „wäre der Dolchstoß für dieses Fest“.

    Aus den Reihen des damaligen Stadtrats ins Spiel gebracht wurden auch Flächen westlich der Bahnlinie und nördlich des neuen Freizeitgeländes von Alpenverein und Naturfreunden. Diese wurden laut Bürgermeister Michael Wörle aber von den Veranstaltern der Kirchweih abgelehnt – nicht zuletzt wegen der Gefahren durch Bahngleise. Hemmschuh sei auch die benachbarte Feuerwerksfirma Sauer.

    Außerdem hat die Stadt an dieser Stelle schon einen Neubau der International School sowie die Ansiedlung medizinischer Unternehmen ins Auge gefasst. Diese werden in den nächsten Jahren im Umfeld der Uniklinik erwartet.

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