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Gersthofen: Künstlerinnen finden im Rathaus Gersthofen „Raum für 10“

Gersthofen

Künstlerinnen finden im Rathaus Gersthofen „Raum für 10“

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    Initiatorin Turid Schuszter, links, wurde bei der Vorbereitung der Ausstellung „Raum für 10“ tatkräftig von Gisela Frank unterstützt. Mit den kleinformatigen Kunstwerken in den Vitrinen haben sie ein besonderes Schmankerl für Kunstfreunde zu bieten.
    Initiatorin Turid Schuszter, links, wurde bei der Vorbereitung der Ausstellung „Raum für 10“ tatkräftig von Gisela Frank unterstützt. Mit den kleinformatigen Kunstwerken in den Vitrinen haben sie ein besonderes Schmankerl für Kunstfreunde zu bieten. Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

    Geballte künstlerische Frauenpower gibt es derzeit im Rathaus Gersthofen zu sehen. Maßgeblich ist der Künstlerin Turid Schuszter der Zusammenschluss von zehn Künstlerinnen aus der Region zuzuschreiben, die sich in Freundschaft zugetan sind, in ihren Arbeiten so gut zusammenpassen und sich dabei bestens ergänzen. „Freundschaft ist nicht nur ein köstliches Geschenk, sondern auch eine dauernde Aufgabe“, zitierte Laudatorin Jo Thoma den französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry und betonte damit bei der Vernissage die verschiedenen Aspekte, die diese Künstlergruppe ausmachen.

    „Diese Aufgabe des gemeinsamen Arbeitens und Projektstemmens ist eine schöne und spannende Herausforderung, die unsere gemeinsame Leidenschaft, die Kunst, trägt und weiterleben lässt“, erklärte sie. Zum zweiten Mal stellt die Gruppe nun gemeinsam aus. Dabei überrascht sie mit 83 Werken in den verschiedensten Ausführungen. So unterschiedlich die Techniken der Künstlerinnen sind, mit welchen sie arbeiten, so unterschiedlich sind ihre Themen und so führt der Weg durch die Ausstellung vorbei an teils großformatigen Zeichnungen, Acrylbildern, Digitaldruck bis hin zu Filzarbeiten und Handweberei. Jede für sich ist Spezialistin ihres Fachs und so bietet diese Ausstellung einen überraschenden und abwechslungsreichen Einblick in die Welt der Kunst.

    Jede Künstlerin hat ihre eigene Technik

    Jeanette Scheidle ist seit Langem für ihre herausragenden Drucke bekannt und ist Spezialistin der Technik Intagliotypie. Die Designerin Liliana Messmer zeigt dynamische, ausdrucksstarke Bilder. Sie ist vertreten mit Monotypien, einer speziell von ihr entwickelten Technik mit sehr künstlerischem Effekt. Jo Thoma begeistert mit ihrem Können in der Kaltnadelradierung und Fotografie. In ihre Kunstwerke rutschen immer wieder tierische Gestalten und Teile von Flora und Fauna und führen in eine andere Welt mit Fabel- und Mischwesen.

    Die Designerin und Textilgestalterin Turid Schuszter ist mit raumgreifenden Installationen aus komplexen Verbindungen voller Eigenleben vertreten. Johanna Schreiner zeigt sich von einer neuen Seite mit floralen Impressionen. Mit Plakaten und Grafiken mit Schriftzügen und Zitaten ist Katinka Molde dabei, während Christina Weber dreidimensionale Objekte in allen möglichen Formen mit tiefsinnigen Aussagen, teils Protesten beiträgt. Anneliese Hirschvogel lädt zur Betrachtung von Acrylmalereien und Zeichnungen mit verschiedenfarbiger Kreide in der Art von Blindzeichnungen und die Künstlerin Kersten Thieler-Küchle setzt sich auf ihren Zeichnungen und Malereien mit Schwarz-und-Weiß Kontrasten auseinander und lässt dadurch unterschiedlichste Formen und Dynamiken entstehen. Gisela Frank ist mit plastischen Arbeiten vertreten. Ihre Formen setzen aber ihren Weg auch auf Zeichnungen und Malereien fort.

    Am Ende können Besucher kleine Kunstwerke mit nach Hause nehmen

    Ganz besondere Anziehungskraft auf die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher allerdings haben die beiden Vitrinen gefüllt mit kleinformatigen Kunstwerken. Wer hatte noch niemals den Wunsch nach dem Besuch einer Galerie oder Ausstellung eines der Kunstwerke sein Eigen zu nennen? „Raum für 10“ macht es möglich. Man sucht sich seinen ganz persönlichen Favoriten aus, zahlt zehn Euro und kann sein Lieblingskunstwerk gleich mit nach Hause nehmen. Die Idee zu diesen kleinen, verschiedenartigen Kunstwerken stammt ebenfalls von Turid Schuszter, die erstmals selbst in Potsdam ein solches aus einem Automaten zog und diese Idee mit nach Augsburg brachte, wo sie sich für den „KunstAuxomaten“ im Stadtmarkt starkmachte.

    Die Ausstellung „Raum für 10“ ist im Rathaus Gersthofen bis zum 7. November montags von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr, dienstags von 7 bis 12 Uhr, mittwochs von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 18 Uhr zu sehen.

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