Eine wenig frohe Botschaft vor Weihnachten erreicht die Bewohner Gersthofens: Für Wasserverbrauch müssen sie ab dem nächsten Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen. Einen Grund für die Preiserhöhung haben die Gersthofer noch gut in Erinnerung: der Störfall mit Keimen im Trinkwasser vor gut vier Jahren. Vorgezogene Investitionen ins Wassernetz und Wasserwerk haben einen Verlust in Millionenhöhe verursacht und müssen jetzt ausgeglichen werden. Im Stadtrat entbrannte eine Kontroverse zu den Fragen: Lieber die Grundgebühr erhöhen oder den Verbrauchspreis anheben? Was ist gerecht, und wer wird wie stark belastet? Die Entscheidung fiel denkbar knapp aus.
Gersthofen
Unfassbar, 2021 wurde der Preis mal eben von 0,91 auf 1,59 Euro angehoben und jetzt mal kurz auf 3,51 Euro. Das ist ein Versagen auf ganzer Linie der Stadt Gersthofen. Mehr als eine Verdopplung, weil keine Rücklagen für zukünfigte Investitionen gebildet wurden. Und die seit 3 Jahren aktive Erhöhung offensichtlich auch nicht ausreichte um die Kosten zu decken. Jedes normale Unternehmen würde jetzt insolvent gehen. Aber mit dem Bürger kann man es ja machen.
Und was nicht zu vergessen ist, wo es immer noch keine Pflicht für Kaltwasserzähler gibt, in allen Bundesländern außer Bayern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt seit den 2000er Pflicht. Denn ich bin mir sicher ich verbrauche deutlich weniger Wassser, als eine Familie mit 4 Kindern, auch pro Person deutlich weniger.
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