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Gersthofen: Gersthofen nimmt Pläne für neuen Festplatz wieder auf

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Gersthofen nimmt Pläne für neuen Festplatz wieder auf

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    Auf der Fläche zwischen Donauwörther Straße (rechts) und B2 (links) unmittelbar beim "Los-Angeles-Ring (oben) soll der neue Gersthofer Festplatz entstehen.
    Auf der Fläche zwischen Donauwörther Straße (rechts) und B2 (links) unmittelbar beim "Los-Angeles-Ring (oben) soll der neue Gersthofer Festplatz entstehen. Foto: Marcus Merk

    Weil der frühere Gersthofer Festplatz dem Neubau des Paul-Klee-Gymnasiums weichen musste, fehlt zurzeit eine Fläche für größere Veranstaltungen. Vergangenes Jahr zog die Gersthofer Kirchweih daher auf den Rathausplatz und in den Stadtpark um. Diese Übergangslösung kam bei vielen Festbesuchern nicht gut an. In diesem Jahr müssen die Gersthoferinnen und Gersthofer noch mit dem Provisorium leben. Doch eine Lösung rückt näher.

    Schon vor Beginn der Bauarbeiten für das neue Gymnasium war man auf die Suche nach einer Ersatzfläche gegangen, auf der Feste und andere größere Veranstaltungen möglich wären. So wurde angeregt, die Potenzialfläche im Stadtzentrum künftig für diesen Zweck zu nutzen. Schließlich wurde aber ein Areal an der Donauwörther Straße westlich der Einmündung der Berliner Straße als Schauplatz für die Kirchweih oder auch Zirkusgastspiele und dergleichen ins Auge gefasst. Dann tat sich wenig: Weil wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang keine Großveranstaltungen mehr möglich waren, war der Bau eines neuen Festplatzes als nicht mehr so dringlich angesehen worden. Im Jahr 2021 hatte man die Pläne aus Einspargründen bis auf Weiteres auf Eis gelegt. 

    27.300 Quadratmeter Fläche beim Knoten Gersthofen Nord

    Jetzt nehmen sie wieder Fahrt auf: Nach wie vor soll das rund 27.300 Quadratmeter große Areal unmittelbar am Verkehrsknoten Gersthofen Nord („Los-Angeles-Ring“) entstehen. Dazu billigte der Planungsausschuss einstimmig eine Änderung des Flächennutzungsplans. Vorgesehen ist demzufolge statt den bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen, die nahezu vollständig im Eigentum der Stadt sind, eine „Multifunktionsfläche nördlich der Thyssenstraße“. Dafür muss die Stadt auf externen Grundstücken 1,13 Hektar Ausgleichsfläche schaffen. Über das wo und wie muss sich die Stadt noch mit der Unteren Naturschutzbehörde abstimmen. 

    Erschlossen wird die Multifunktionsfläche über die Donauwörther Straße. Ein Ausfahren soll, so das Ergebnis einer Absprache mit dem Staatlichen Bauamt in alle Richtungen möglich sein. Eine Einfahrt ist für Autos, die aus südlicher Richtung kommen, allerdings nur über den Kreisverkehr nördlich des Festplatzes möglich. Für Fußgänger und Radfahrer steht der vorhandene Radweg auf der Ostseite der Donauwörther Straße zur Verfügung. Beim Platz wird für einen sicheren Seitenwechsel eine Querungshilfe angelegt. 

    Raum für eine Gersthofer Straßenbahntrasse bleibt vorhanden

    Die gesamte Planung lässt auch noch Raum für eine mögliche Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 von Augsburg Nord bis Gersthofen Nord. Diese ist bereits angedacht, wurde aber bis auf Weiteres auf Eis gelegt, um die Planungen für das neue Gersthofer Stadtzentrum nicht weiter in die Länge zu ziehen. Laut Ratsbeschluss dürfen diese aber Maßnahmen vorsehen, die einer künftigen Straßenbahntrasse im Wege stehen.

    Michael Fendt (CSU) gefiel der Umweg, den Autofahrer, die aus dem Gersthofer Stadtgebiet kommen, über den Kreisverkehr nehmen müssen. „Ohnehin kommt es an der Kreuzung zur Berliner Straße aus nördlicher Richtung häufig zu Rückstaus der Autos, die Richtung Wohngebiet Ballonstartplatz abbiegen möchten, bis in den Kreisverkehr“, gab er zu bedenken. Ein weiter Kreisverkehr an der Einmündung der Berliner Straße könne diese Probleme beheben. Bürgermeister

    Mit dem Nutzungskonzept für die Multifunktionsfläche befasst sich der Finanz- und Ordnungsausschuss bei seiner Sitzung am Montag, 17. Juli, ab 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses.

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