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Gersthofen: Gersthofen bittet bei "Mühlängerle"-Bauplätzen noch um Geduld

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Gersthofen bittet bei "Mühlängerle"-Bauplätzen noch um Geduld

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    Westlich des Lechkanals, am Mühlängerle (oben rechts) will die Stadt Gersthofen 20 Grundstücke verkaufen. Doch wie sie vergeben werden sollen, ist noch unklar.
    Westlich des Lechkanals, am Mühlängerle (oben rechts) will die Stadt Gersthofen 20 Grundstücke verkaufen. Doch wie sie vergeben werden sollen, ist noch unklar. Foto: Marcus Merk

    Am Westufer des Lechkanals will die Stadt Gersthofen am "Mühlängerle" 20 Grundstücke verkaufen und erhofft sich dadurch 5,5 Millionen Euro Einnahmen. Dies war Thema in der jüngsten Bauausschusssitzung. Auf den Bericht unserer Redaktion hin meldeten sich bereits zahlreiche Interessenten bei der Stadt. Doch diese bittet derzeit noch um Geduld. Denn das Vergabeverfahren steht noch nicht fest.

    Wohnbauland - vor allem auch bezahlbares - ist in Gersthofen seit Jahren Mangelware. Jedes Grundstück, das auf den Markt kommt, ist hart umkämpft von potenziellen Häuslebauern. Deswegen will die Stadt vor allem ältere Ortsbereiche verdichten. In der vergangenen Woche berieten die Mitglieder des Bauausschusses über die geplanten 20 Baugrundstücke am Mühlängerle. Vor allem ging es dabei um die Frage, wie diese Flächen sinnvoll und nachhaltig vergeben werden können. Dazu wurden mehrere Vorschläge - beispielsweise eine Vergabe im Erbbaurecht - diskutiert, die nun innerhalb der Verwaltung weiterbearbeitet werden. Derzeit liegen noch keine Ergebnisse vor.

    Viele Anfragen gehen bei der Stadt Gersthofen ein

    Bürgermeister Michael Wörle bittet um Geduld: "Uns erreichen aktuell unzählige Anfragen zu den geplanten Baugrundstücken." Jedes dieser Gespräche binde wertvolle Ressourcen, obwohl den Interessenten noch keinerlei konkrete Auskünfte gegeben werden könnten. Er betont: "Wir führen keine Warteliste und nehmen keine Bewerbungen für Grundstücke entgegen." Bis das Vergabekonzept stehe, benötige die Stadt noch etwas Zeit. "Ich verspreche, dass jeder Interessent an einem Grundstück die gleiche Chance erhält, sich über die Formalitäten zu informieren und dann - sofern möglich - eine Bewerbung abzugeben." Aus Datenschutzgründen müssten alle Bewerbungen, welche die Stadt aktuell ohne konkrete Abgabeaufforderung erreichen, vernichtet werden. "Die Mühe lohnt sich daher erst zu einem späteren Zeitpunkt."

    Der Beschluss zur Art des Vergabeverfahrens ist für Juli 2021 im Stadtrat geplant. Der Start des Verfahrens ist dann frühestens für Oktober vorgesehen.

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