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Gersthofen: Ein Gersthofer holt den Box-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht

Gersthofen

Ein Gersthofer holt den Box-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht

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    Robin Krasniqi betreibt seit Oktober im Gersthofer Industriegebiet ein Box-Gym.
    Robin Krasniqi betreibt seit Oktober im Gersthofer Industriegebiet ein Box-Gym. Foto: Oliver Reiser

    Ein Gersthofer hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag für eine Sensation im Boxsport gesorgt. Durch einen K.-o.-Sieg in der dritten Runde hat Robin Krasniqi den Weltmeistertitel im Halbschwergewicht geholt. "Ich habe ihm bereits über Facebook gratuliert", freut sich auch Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle über den Triumph. Der 33-Jährige wohnt seit zwei Jahren im Ortsteil Hirblingen und hat am 1. Oktober diesen Jahres sein eigenes Boxstudio im Gewerbegebiet am Ballonstartplatz eröffnet. Dort hat er sich auch mit seinem aus Tadschikistan stammenden neuen Trainer Magomed Schaburow auf diesen Kampf gegen Titelverteidiger Dominic Bösel vorbereitet. Laut dem ARD-Moderator, der Gersthofen als Ortsteil von Augsburg bezeichnete, hat er dies im Bayerischen Wald getan. Das sorgte vor allem in den sozialen Netzwerken für Erheiterung.

    Hautnah dabei im Tross des neuen Weltmeisters war Jürgen Riess, der in Gersthofen als Inhaber des Eiscafés Giotto bekannt ist. Von ihm hat Robin Krasniqi eine Eisdiele in Pfersee gepachtet. "Ich habe gerade den Gürtel in der Hand", sagte Riess voller Stolz. Als Freund und Geschäftspartner saß er nicht nur direkt am Ring sondern war auch bei den anschließenden Feierlichkeiten vertreten. "Da herrscht jetzt ein Rummel. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Alles überschlägt sich und will ein Interview mit Robin. Die meisten haben gar nicht gewusst, wie sympathisch er ist", berichtet Riess aus Magdeburg.

    Gersthofens Bürgermeister will Krasniqi ins Rathaus einladen

    2000 Zuschauer, die für eine Karte zwischen 30 und 380 Euro bezahlten, durften in die Halle, die normalerweise 6500 Besuchern Platz bietet. "Die Sportler mussten eine Woche in Quarantäne, alle Zuschauer mussten einen Fragebogen ausfüllen und Mundschutz tragen", erzählt Jürgen Riess, der nach dem Kampf mit bayerisch weiß-blauer Maske hinter Ex-Weltmeister Henry Maske im Fernsehen zu sehen war. Gersthofens Bürgermeister hat den Kampf nicht live gesehen. Michael Wörle will jedoch umgehend Kontakt mit Krasniqi aufnehmen und den neuen Weltmeister zu einem Empfang ins Rathaus einladen. "Alles natürlich unter den Corona-Regeln."

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