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Gersthofen: Die Destille in Gersthofen schließt: Wie geht es dort weiter?

Gersthofen

Die Destille in Gersthofen schließt: Wie geht es dort weiter?

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    So sieht es noch bis zum 30.9 in der Destille im Gersthofer City-Center aus.
    So sieht es noch bis zum 30.9 in der Destille im Gersthofer City-Center aus. Foto: Tobias Schertler

    Am 30. September ist Schluss. Dann öffnet Gudrun Bock zum letzten Mal die Destille im City-Center Gersthofen. „Ich schließe aus Altersgründen“, erklärt sie. Aber: „Die Corona-Krise kam schlussendlich noch dazu.“ Lediglich noch ein Drittel der Kunden sei seit Beginn der Pandemie gekommen. Seit April würde sie nur noch für die Miete arbeiten. „Das ist ein Nullgeschäft, ich mache keinen Gewinn mehr“, erzählt Bock. Deshalb lebe die 68-Jährige momentan nur von der Rente. Wie stellt sie sich nun ihre Zukunft vor?

    Seit 21 Jahren hat Bock die Destille im City-Center Gersthofen betrieben

    Auf jeden Fall wolle sie den Ruhestand genießen. „Daheim bleiben werde ich viel, möchte aber auch Reisen.“ Bock sieht sich schon auf einem anderen Kontinent. „In die USA möchte ich zum Beispiel fliegen.“ Momentan sei das aber aufgrund der globalen Krankheitswelle schwierig. Seit 21 Jahren betreibt Bock das Geschäft. Dort bietet sie alles an, was das kulinarische Herz begehrt. Zum Kochen lassen sich Essig, Öle und Nudeln finden, für die Verdauung danach Spirituosen und Tee. Das Angebot setzt sich vor allem aus hochwertigen Produkten zusammen. Die Nudeln stammen beispielsweise vom Lärchenhof aus Rinnenthal. Von dort beziehen auch Restaurants wie die Lustküche in der Augsburger Altstadt oder Kühners Landhaus in Kissing ihre Pasta. Zusätzlich konnten in der Destille Hermes-Pakete abgegeben und geholt werden.

    Einen Nachfolger für das Geschäft hat Bock indes noch nicht gefunden. Sie vermutet, dass sich das schwierig gestalten werde. „In der aktuellen Situation möchte sich wohl keiner selbstständig machen.“

    Zuständige Objektbetreuerin ist im Urlaub

    Auf Nachfrage konnte das City-Center Management keine Informationen darüber geben, ob und wie die Ladenfläche und der integrierte Hermesshop neu belegt wird. Die zuständige Objektbetreuerin sei derzeit im Urlaub und komme erst nächsten Donnerstag wieder.

    Bis Gudrun Bock endgültig die Türen ihres Geschäfts schließt, setzt sie auf einen Ausverkauf. Mit 35% Rabatt versucht Bock zum Abschluss, die Kunden zu locken. Die Regale sollen schließlich nicht befüllt abgebaut werden.

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