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Gemeinderat: Große Sanierung: Schule in Biberbach erhält neue Fenster und Lifte

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Große Sanierung: Schule in Biberbach erhält neue Fenster und Lifte

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    Die Grundschule Biberbach wird saniert: 165 defekte Fenster sind zu ersetzen und es müssen Fluchttreppen angebaut werden.
    Die Grundschule Biberbach wird saniert: 165 defekte Fenster sind zu ersetzen und es müssen Fluchttreppen angebaut werden. Foto: Sonja Diller (Archiv)

    Beauftragte für Jugend und Senioren, für die Behindertenarbeit und für die Veranstaltung der Märkte hatte Biberbach bisher schon. Diese Positionen wurden nun für die nächsten sechs Jahre erneut besetzt. Künftig sollen zusätzlich weitere Themen von interessierten Bürgern angegangen werden, beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

    „Unbedingt“ brauche Biberbach jemanden, der sich dem Themenkreis Umwelt, Landschafts- und Klimaschutz annehme, listete Jürgen Scharrer (Grüne) die Baustellen auf. Die reichen von Abfallvermeidung über Energiemanagement bis zu einem Konzept für die Zukunftsfähigkeit des Waldes. Es gebe mehrere Umweltingenieure in Biberbach, unter denen sich sicher ein engagierter Beauftragter finden würde, so Scharrer. ’Machen wir’, stimmte der Gemeinderat zu.

    Helfer für Flüchtlinge sind an ihre Grenzen gestoßen

    Ebenso unabdingbar sei eine Beauftragung für die Bereiche Kultur, Inklusion und Integration. Vor allem bei Letzterem brauche die Gemeinde dringend Unterstützung, so Klaus Gerstmayr (CSU). „Da sind wir schlecht aufgestellt.“ Ein paar Wenige hätten sich bei der Unterstützung der in Biberbach angekommenen geflüchteten Menschen sehr engagiert, die seien aber an ihre Grenzen gestoßen. Für diese Bereiche und für den Aufbau eines Gemeindearchivs werden nun einzelne Personen oder auch Teams gesucht, so Bürgermeister Wolfgang Jarasch.

    Die bereits bestimmten Beauftragten sind Katharina Motzet (Jugend), Johanna Quis (Senioren), Gabriele Mader (Behinderte), Monika Seiler-Deffner, Leonhard Würz und Alexander Storr (Weihnachtsmarkt), Jürgen Klein, Helmut Gieber und Alexander Storr (Heilig-Kreuz-Markt).

    Die gerade bestellte Seniorenbeauftragte Johanna Quis (UFB) stellte auch gleich ihren ersten Antrag. An einem Runden Tisch sollen die Eckpunkte eines seniorenpolitischen Konzepts für Biberbach gesteckt werden, fordern die Antragsteller Johanna Quis, Edith Neidlinger (UFB), Jürgen Scharrer und Reinhard Stuhler (beide Grüne).

    Schule in Biberbach wird teilweise barrierefrei erreichbar

    Von außen wird man nicht viel davon sehen, doch die Sanierungsarbeiten in der Biberbacher Schule werden mit rund 900.000 Euro zu Buche schlagen. Architekt Klaus Nebe stellte dem Gemeinderat den Stand der Dinge bei den Bauprojekten Schule und Begegnungsstätte vor. Obwohl die Fassadendämmung aus Kostengründen noch warten muss, sind 165 defekte Fenster zu ersetzen. Die aktuellen Auflagen des Brandschutzes erfordern den Anbau von Fluchttreppen und Veränderungen zur brandschutztechnischen Trennung von Gebäudeteilen.

    Für eine teilweise Barrierefreiheit sollen zwei Lifte sorgen, einer am Eingang zur Grundschule, ein weiterer zur Verbindung von Alt- und Neubau. Eine große Lösung, bei der alle Ebenen des Schulhauses mit einem Aufzug verbunden sind, wäre zu teuer, hatte der Gemeinderat nach den ersten Planungen festgestellt. Ende 2021 müssen alle Arbeiten erledigt und abgerechnet sein, um die beantragten Fördergelder zu bekommen. Für den Fensteraustausch (600.000 Euro) gibt es keinen Zuschuss, für die Barrierefreiheit und den Brandschutz werden aber 250.000 von 290.000 investierten Euro wieder in den Gemeindesäckel zurückfließen. Die geplante Begegnungsstätte neben dem Haus der Vereine sollte schon Anfang 2020 stehen. Der Grund für die Verzögerung sei der „Paketdeal“, der mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) ausgehandelt wurde, so Nebe.

    Vergabe des Auftrags in Biberbach verzögert sich weiter

    Die Begegnungsstätte und der Dorfladen werden vom ALE bezuschusst, wofür eine Reihe von Anpassungen bei der Planung nötig waren. Diese seien nun alle erfüllt und das Projekt könne umgesetzt werden. Maximal vier Monate nach der Auftragsvergabe soll die Begegnungsstätte stehen, so Geschäftsleiter Stefan Behringer. In der Sitzung am Dienstag konnte die Vergabe aus Zeitgründen noch nicht auf den Weg gebracht werden – eine weitere Verzögerung des lange geplanten Vorhabens.

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