Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Geersthofen: Solardach erzeugt künftig Strom auf dem Gersthofer Rathaus

Geersthofen

Solardach erzeugt künftig Strom auf dem Gersthofer Rathaus

    • |
    Arbeiter stiegen dem Gersthofer Rathaus aufs Dach: Dort wurde eine Photovoltaikanlage montiert. Weitere solcher Anlagen auf öffentlichen Gebäuden sollen zeitnah folgen.
    Arbeiter stiegen dem Gersthofer Rathaus aufs Dach: Dort wurde eine Photovoltaikanlage montiert. Weitere solcher Anlagen auf öffentlichen Gebäuden sollen zeitnah folgen. Foto: Marcus Merk

    Der Nachhaltigkeit verschrieben hat sich die Stadt Gersthofen seit einigen Jahren. Davon zeugt nicht nur das Nachhaltigkeitsfest, das am Sonntag, 30. Juni, wieder stattfinden wird. Ein Teil einer anderen Strategie wurde jetzt realisiert. Das Dach des Rathauses wurde auf beiden Seiten mit PV-Modulen bestückt, die künftig Strom erzeugen sollen. 

    Träger dieser Anlage ist die von der Stadt gegründete Energie Gersthofen GmbH. Diese ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke. Ihr Ziel ist es, die Stadt auf dem Weg zur Klimaneutralität aktiv zu unterstützen. . Auf dem Rathaus befinden sich jetzt nach Auskunft einer Sprecherin 190 Panels mit jeweils 0,43 Kilowatt-Peak (kWp), das ergibt eine Gesamtleistung von 81,7 kWp. Kilowatt-Peak ist die Maßeinheit für die maximale Leistung der Photovoltaikmodule unter genormten Standardbedingungen. Diese Leistung wird auch als Nennleistung bezeichnet. Die Kosten der Anlage auf dem Rathaus belaufen sich auf circa 1700 Euro je kWp (netto).

    Gersthofen hat eigene Energie-GmbH gegründet

    Doch das ist nicht das einzige PV-Projekt, welches Gersthofen angreift. Die Energie Gersthofen GmbH besitzt bereits acht Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und eine Anlage über Fahrradständern am Bahnhof, mit einer Gesamtleistung von 397,69 kWp. Die nächsten Projekte sind die Pestalozzischule (circa 56 kWp), der Kindergarten Lechstrolche (circa 52 kWp) und die Feuerwehr Gersthofen (kWp noch nicht bekannt). Diese sollen möglichst noch in diesem Jahr ans Netz gehen. 

    Für die Zukunft sind noch weitere PV-Anlagen und Freiflächenanlagen geplant. Bereits seit längerem erklärtes Ziel des Stadtrates ist es, alle geeigneten Dächer bei städtischen Gebäuden mit Photovoltaik oder gegebenenfalls als Gründächer auszustatten.

    Gersthoferinnen und Gersthofern winken Förderungen

    Doch auch die Gersthoferinnen und Gersthofer sollen unterstützt werden. Seit Januar 2023 gibt es im Zuge einer städtischen Förderaktion "Mini-PV" Zuschüsse für Mini-PV-Anlangen, die auch Balkonkraftwerke genannt werden. Dieses Programm wurde nun heuer erweitert: Ab sofort beteiligt sich die Stadt mit bis zu zehn Prozent an den Kosten der privaten PV-Anlagen über die Balkon-Lösung hinaus und Batteriespeicher. Wichtig ist diesmal, dass im Unterschied zum Mini-PV-Förderprogramm die Anlage und eventuell der Batteriespeicher vor der Beauftragung von der Stadt als förderfähig genehmigt werden muss. Das heißt aber auch, dass bei Bewilligung die Förderung sicher ist. Je nach Größe der Anlage sind bis zu 2500 Euro Förderung möglich. Das gilt so lange, wie Geld im Fördertopf ist. Der Stadtrat hat in diesem Jahr eine Gesamtfördersumme von 90.000 Euro bewilligt. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden