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Rückenwind für die Bürgermeisterin

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Rückenwind für die Bürgermeisterin

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    Thema auf der Bürgerversammlung in Gablingen-Siedlung: Die Planungen für die Umgestaltung der Ortsmitte.
    Thema auf der Bürgerversammlung in Gablingen-Siedlung: Die Planungen für die Umgestaltung der Ortsmitte. Foto: Marcus Merk

    Mit Rückenwind aus der ersten Bürgerversammlung in Gablingen konnte Bürgermeisterin Karina Ruf in die zweite Veranstaltung im Ortsteil Siedlung gehen. In Gablingen hatte es Lob für die Arbeit der Verwaltung gegeben, etwa für die Befestigung der Schotterwege auf dem Friedhof, die nun auch mit einem Rollator gut befahren werden könnten. Der Rückblick zeigte zunächst, wie viel seit dem vergangenen Jahr geschafft wurde, genannt wurden die Stützmauer in Lützelburg oder Solaranlagen auf kommunalen Dächern, Doch auch ein etwas mulmiges Gefühl begleitet die Zuhörer in der Pizzeria Da Michele. Die Bürgermeisterin zeigt ein Video, aufgenommen von einer Drohne. Darauf zu sehen ist eine große, braune Wasserfläche im Altdorf Gablingen. Das Wasser stand bei dem Katastrophenereignis über einen Meter hoch.

    Auch ein Planungskonzept für die neue Gablinger Ortsmitte ist auf den Weg gebracht. Dort werden ein Haus der Gesundheit und ein Haus der Begegnung entstehen. In einer Versammlung im Herbst soll die Öffentlichkeit darüber informiert werden, welche Auflagen auf die Gemeinde zukommen. Um eine bestimmte Förderung für das Großprojekt zu erhalten, soll das Sanierungsgebiet um die Ortsmitte größer gefasst werden. Und das geht mit Auflagen für den Kern Gablingens einher. Ein weiteres großes Projekt ist das neue Gebäude an der Grundschule. Bis Ende September soll das Planungskonzept stehen. Dann sind die Kinder, die derzeit ihre Mittagspause in Containern verbringen, ihrem Aufenthalt in einer neuen Mensa wieder einen Schritt näher.

    Das Projekt Wärmenetz kommt noch nicht

    Der Blick nach vorn, er fällt für Gablingens Bürger und Bürgerinnen positiv aus. Einen Wermutstropfen müssen die Einwohner der Siedlung dennoch schlucken. Das wohl größte Zukunftsprojekt ihres Ortsteils, der Anschluss an ein Wärmenetz, kommt vorerst nicht. Es hatten sich nicht genügend Haushalte dazu angemeldet. Doch das Projekt ist trotzdem nicht vom Tisch. Zurzeit wird gerechnet und final abgestimmt, erklärt die Bürgermeisterin ihren Zuhörern. Erst wenn die sogenannte „Unbedenklichkeitsbescheinigung“ durch sei, kann der Auftrag zum Bau der Leitungen vergeben werden. Und Karina Ruf ist zuversichtlich, dass sich im Laufe der Zeit noch mehr Haushalte anmelden werden.

    Und dann wäre da noch ein “Sommerdämpfer” , so nennt es die Bürgermeisterin: Der Gablinger Weiher ist aufgrund des sehr hohen Grundwasserspiegels nach wie vor gesperrt. Und nicht nur der Badebetrieb macht derzeit eine Pause - auch die offene Jugendarbeit im Jugendtreff “GABY” kann zurzeit nicht stattfinden. Die pädagogische Fachkraft hat ihre Stelle aufgegeben. Zurzeit suchen die Gemeinde und der Kreisjugendring einen Nachfolger. Diese Unterbrechung wird von einer Bürgerin, die sich im Vorfeld der Versammlung schriftlich zu Wort gemeldet hatte, sehr bedauert.

    Ganz ohne Herausforderungen kommt wohl keine Gemeinde aus. Doch als die Bürgermeisterin und ihre Verwaltungsmitarbeiter am Ende das Wort den Zuhörern übergaben, blieb der große Ansturm aus. Bemängelt wurde unter anderem die Raserei in der Hochlandstraße. Doch alles in allem klang die Bürgerversammlung freundlich optimistisch aus.

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