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Fußball: Unsere Elf des Jahres: Wenn die Redaktion Bundestrainer spielt

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Unsere Elf des Jahres: Wenn die Redaktion Bundestrainer spielt

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    Mit dem 50-Tore-Sturm-Duo Thomas Kubina (vorne) und Phillip Schmid hat sich  der TSV Dinkelscherben zwei Plätze in der Elf des Jahres gesichert.
    Mit dem 50-Tore-Sturm-Duo Thomas Kubina (vorne) und Phillip Schmid hat sich der TSV Dinkelscherben zwei Plätze in der Elf des Jahres gesichert. Foto: Oliver Reiser

    Die beste Nachricht zuerst: Unserer Elf der Hinrunde ist trotz der fünften Corona-Welle nicht zur Elf des Jahres geworden. Zwar hat das Virus auch innerhalb dieser fiktiven Mannschaften einigen durcheinandergewirbelt, doch letztendlich konnte die Saison 2021/22 komplett abgeschlossen werden. Und so konnte auch unsere Redaktion wieder Bundestrainer spielen und die ihrer Meinung nach besten Spieler nominieren. Dabei gab es Dauerbrenner und Wachablösungen, denn einige Spieler fielen durch Verletzungen (Florian Gai, Arthur Mayer), Corona (Stefan Heger) aus dem Team oder wurden durch noch stärkere verdrängt.

    Die Auswahl ist natürlich durchaus subjektiv, orientiert sich ein bisschen an den Nominierungen in der FuPa-Elf der Woche. Es wurde außerdem versucht, möglichst viele Spieler unterschiedlichster Vereine zu berücksichtigen. Da das Angebot an Mittelfeldspielern und Stürmern größer war, als das an Abwehrspielern, haben wir uns in der Defensive für eine Dreierkette entschieden.

    Torhüter

    Niklas Gordy (TSV Gersthofen): Der 23-Jährige war der Garant, dass der Landesliga-Aufsteiger frühzeitig den Klassenerhalt sichern konnte. Der gebürtige Allgäuer, der beim FC Memmingen ausgebildet wurde, hat die deutsche und die amerikanische Staatsbürgerschaft, weil sein Vater Amerikaner ist. Aufgrund eines Auslandssemesters in Texas fehlte er drei Monate.

    Abwehr

    Markus Hefele (FC Horgau): Das Eigengewächs der Kleeblätter hat sich weiter stabilisiert und war in allen 30 Spielen am Ball. Er war auch in der Rückrunde eine Konstante, als der Aufsteiger ein kleines Bisschen ins Schlingern geriet.

    Raphael Marksteiner (TSV Neusäß): Der Abwehrrecke des Kreisligisten hat sich nochmals gesteigert, war der einzige Lichtblick in einer Mannschaft, die nach der Winterpause nie mehr in Tritt kam. Nachdem er offensiver agieren durfte, brachte er es auf zehn Tore.

    Justin Djondo-Pacham (TSV Täfertingen): Der 23-jährige Außenverteidiger, der beim TSV Gersthofen ausgebildet wurde, bringt sich immer wieder in den Angriff an. Insgesamt bracht er fünf Tore und sieben Assists auf sein Konto, war damit maßgeblich daran beteiligt, dass der TSV Täfertingen noch die Relegation erreichte.

    Mittelfeld

    Simon Achatz (TSV Gersthofen): Nachdem die Umstellung von der Kreisliga in die Landesliga gelungen war, war der vom TSV Dinkelscherben gekommene 20-Jährige in der Rückrunde nicht mehr zu bremsen. Mit Schnelligkeit, Aggressivität und Technik und Torgefahr (9 Treffer) empfahl er sich für höhere Aufgaben.

    Patrick Wurm (SV Cosmos Aystetten): Nachdem der 31-Jährige als Co-Trainer installiert wurde, lief er zu Höchstform auf. Egal, ob in der Abwehr, im defensiven Mittelfeld oder in vorderster Linie. Im Endspurt setzte ihn Corona außer Gefecht, was dem SV Cosmos wohl den Klassenerhalt kostete.

    Mateo Duvnjak (TSV Meitingen): Auch der 29-jährige Filigrantechniker blühte nach einem Trainerwechsel förmlich auf. Mit 11 Toren und 10 Vorlagen trug der Kroate dazu bei, dass der Bezirksligist eine verkorkste Saison doch noch einigermaßen vernünftig abschließen konnte.

    Christoph Werner (FC Langweid): 14 Tore im Jahr 2021, 14 Treffer 2022. Damit hat der 31-Jährige seinen Platz in unserer Elf des Jahres verteidigt. Der ehemalige Landesligaspieler beim TSV Gersthofen trug weitere 16 Vorlagen dazu bei, dass der FCL den Titel in der A-Klasse Nordwest holte.

    Angriff

    Phillip Schmid (TSV Dinkelscherben): Trotz einer Verletzung sicherte sich der ehemalige Regionalligaspieler mit 30 Treffer die Torschützenkrone der Kreisliga Augsburg. Außerdem lieferte der kickende Co-Trainer 14 Vorlagen. Auch in der Relegation zur Bezirksliga war der 26-Jährige erfolgreich.

    Thomas Kubina (TSV Dinkelscherben): Um das Duo Schmid/ Kubina wird der TSV von allen beneidet. Im Endspurt brannte vor allem der 28-Jährige, der beim SC Ichenhausen und TSV Aindling schon Landesliga gespielt hat, ein Feuerwerk ab, setzte sich mit 20 Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste. Auch in beiden Relegationsspielen traf „Ku-, Ku-, Kubina“.

    Marco Spengler (SV Ottmarshausen): Er trifft und trifft und trifft. Nach der SpVgg Westheim hat

    Auswechselbank

    Tomislav Lukic (FC Langweid): Für Alemannia Mariadorf hat er schon in Landesliga Mittelrhein gespielt. Über den BC Aichach ist der 28-Jährige dann in Langweid gelandet. Mit seiner Erfahrung und seiner Präsenz war er einer der Faktoren des Aufstiegs in die Kreisklasse.

    Benedikt Schmoll (SV Cosmos Aystetten): Der 30-Jährige war in der oft stark geforderten Hintermannschaft der Cosmonauten der Fels in der Brandung. Den Abstieg konnte auch er nicht verhindern. Nun wechselt der Kapitän zu Schwaben Augsburg in die Bayernliga.

    Stefan Heger (TSV Gersthofen): In der Vorrunde hatte der Aufsteiger mit dem 30-Jährigen, der vom Bayernligisten FC Memmingen gekommen war, zehn Spiele nicht verloren. In der Rückrunde kam Heger nach einer Corona-Erkrankung nicht mehr richtig in Tritt. Trotzdem stellte er seine Vielseitigkeit unter Beweis, als er Florian Gai in der Innenverteidigung vertrat.

    Denis Buja (TSV Meitingen): Alter schützt vor Toren nicht. Der mittlerweile 36-jährige spielende Cheftrainer war die Lebensversicherung der Lechtaler. 17 Tore und fünf Assists steuerte der wuchtige Stürmer zum Klassenerhalt bei.

    Valentin Blochum (FC Horgau): Auch in der Rückrunde war der Linksfuß eine absolute Konstante im Mittelfeld. Vor allem bei Standardsituationen sorgte der 22-jährige für höchste Alarmstufe bei den Gegnern. Neun Tore brachte er auf sein Konto.

    Maximilian Krainik (SV Gablingen): Zum Saisonende drehte der 22-jährige Ur-Gablinger, der beim FC Stätzling ausgebildet wurde, nochmals richtig auf. In der Endabrechnung brachte er es auf 16 Treffer. Im alles entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Kreisklasse war er beim 1:0 gegen die TSG Stadtbergen der Schütze des „Goldenen Tores“.

    Julian Kugelbrey (TSV Dinkelscherben): Männer in seiner Position, die eher für das Grobe zuständig sind, werden im Fußball oft verkannt. Mit seiner rustikalen Art verlieh „Potter“ dem Bezirksliga-Aufsteiger Stabilität.

    Julien Jaremkow (SV Achsheim): In den neun Spielen im Jahr 2022 hat der 28-Jährige jeweils mindestens einmal getroffen. Mit diesen 15 Toren hat er es am Ende des Tages in der A-Klasse Nordwest auf insgesamt 26 Saisontreffer gebracht.

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