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Fußball: Später Treffer erlöst den SV Gablingen

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Später Treffer erlöst den SV Gablingen

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    Nach einem 1:0-Sieg über die TSG Stadtbergen kehrt der SV Gablingen nach 22 Jahren in die Kreisklasse zurück.
    Nach einem 1:0-Sieg über die TSG Stadtbergen kehrt der SV Gablingen nach 22 Jahren in die Kreisklasse zurück. Foto: Oliver Reiser

    Nein, es war nicht dann, als der Schlusspfiff ertönte und nach einem hart erkämpften 1:0-Sieg vor über 500 Zuschauern im Relegationsspiel gegen die TSG Stadtbergen die Rückkehr des SV Gablingen in die Kreisklasse feststand. Nach 22 Jahren kehrt der Vizemeister der A-Klasse dorthin zurück. "Als das Tor gefallen ist, habe ich geweint", gab Stefan Bergmeir, der Trainer des

    Der TSG Stadtbergen half nicht einmal ihr Überraschungs-Joker: In der Sturmspitze lief mit Maximilian Obermeyer ein Mann auf, der beim SC Fürstenfeldbruck, TSV Gersthofen und SV Mering schon Bayern- und Landesliga gespielt hat und zuletzt vor über einem jahr für den VfL Ecknach im Einsatz war. "Er hat unserem Trainer David Bilgic einen Gefallen getan", klärte Uhl den Blitztransfer auf. Der mittlerweile 31-Jährige konnte sich allerdings nur selten in Szene setzen.

    Die Musik machte eindeutig der SV Gablingen, der schon beim Aufwärmen lautstark seinen Siegeswillen und sein Selbstvertrauen demonstrierte. Auf dem Spielfeld war es damit zunächst allerdings nicht weit her. Nach einer Eckballserie köpfte Stefan Schnurrer vorbei (18.), als Daniil Bogdanov am Ball vorbei säbelte, rannten sich Maximilian Krainik und Schnurrer gegenseitig über den Haufen (22.). Die beste Gelegenheit vereitelte Salih Demirel mit einem tollen Safe gegen den quirligen

    Das muntere Chancen vergeben ging in Durchgang zwei weiter. Entweder landeten die Abschlüsse von Schnurrer oder Patrick Hoffmann über dem Fangzaun und über dem Sportheim, oder Torhüter Daniel Crnov parierte mit glänzenden Reflexen Freistöße von Marco Baur sowie aus kürzester Distanz gegen Stefan Schnurrer (76. ) und Maximilian Krainik (77.). Man musste immer bangen, dass irgendein abgefälschter Ball im Gablinger Tor landen könnte. Als Schnurrer erneut auf fünf Metern an Crnov gescheitert war, traf Maximilian Krainik nach der anschließenden Ecke zum erlösenden 1:0 (88.). Stadtbergen reagierte mit einem Vierer-Rückwechsel, doch die Gablinger Abwehrschränke Georg Buchhart und Benjamin Vogl waren nicht mehr zu überwinden. Fast hätte der eingewechselte Kevin Pinar dann sogar noch das 2:0 erzielt. Doch auch mit dem 1:0 war man beim SV Gablingen zufrieden und gönnte sich noch auf dem Spielfeld die ersten Sieger-Zigarren. Eine gute Alternative zur zuletzt häufig gesehenen Pyrotechnik.

    SV Gablingen: Reich - Ruf, Buchart, Vogl, Depner, Grünwald, E. Schmid, Schnurrer, N. Schmid, Krainik, Baur (Kiechl, Schaupp, Thiel, Hoffmann, Pinar, Mannert, Grmoja, Schußmann)

    TSG STadtbergen: Crnov _ Lehrke, Renz, Demirel, Bogdanov, Weber,, Hyatt, Klingauf, Obermeyer, Rammoser, Rettenmayer (Erpek, Steidl, Useini, Starcevic, Fragasso).

    Tor: 1:0 Krainik (84.). - Schiedsrichter: Simon Sponer (SC Oberbernbach). - Zuschauer: 500 in Täfertingen.

    Stimmen zum Spiel

    Stefan Bergmeir (Trainer SV Gablingen): "Ich bin sprachlos. Aber unser Sieg war verdient. Es war unsere Idee, dass wir zur Halbzeit mit 4.0 führen. Das hat nicht geklappt, weil wir unsere Chancen nicht verwertet haben. Das kann nur an der Nervosität gelegen haben. Aber wir haben die Ruhe bewahrt. Entscheidend war auch, dass wir von der Bank immer wieder nachlegen konnten. Ein ganz besonderer Dank gilt auch unseren tollen Fans."

    David Uhl (Trainer TSG Stadtbergen): "Die Mannschaft hat alles gegeben, unser überragender Keeper hat uns lange im Spiel gehalten. . Nach dem Hoch zum Saisonendspurt sind uns dann am Ende die Körner ausgegangen. Es hat nicht sollen sein. Dass wir abgestiegen sind, ist bitter, aber auf der zweiten Saisonhälfte können wir für nächstes Jahr aufbauen. "

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