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Fußball: Neue Impulse für die Kleeblätter

Fußball

Neue Impulse für die Kleeblätter

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    Ungewöhnliche viel neue Gesichter gibt es im Kader des FC Horgau. Die Trainer Manuel Schmid (links) und Franz Stroh (rechts) freuen sich auf Noah Hager, Roland Ammann, Patrick Renner, Felix Eberle und Maximilian Wurm (von links) sowie Rückkehrer Pascal Beckert (nicht im Bild).
    Ungewöhnliche viel neue Gesichter gibt es im Kader des FC Horgau. Die Trainer Manuel Schmid (links) und Franz Stroh (rechts) freuen sich auf Noah Hager, Roland Ammann, Patrick Renner, Felix Eberle und Maximilian Wurm (von links) sowie Rückkehrer Pascal Beckert (nicht im Bild). Foto: Oliver Reiser

    Nach dem Landesligisten SV Cosmos Aystetten sind nun die Bezirksligisten an der Reihe, im traditionellen AZ-Kick-Off-Check unter die Lupe genommen zu werden. Den Anfang macht der FC Horgau, der in seine vierte Bezirksliga-Saison in Folge geht.

    Coach & Co.

    Ein bewährtes und eingespieltes Duo gibt beim FCH weiterhin den Ton an. Seit eineinhalb Jahrzehnten hat der ehemalige Bayernligaspieler Franz Stroh (41) seinen Heimatverein von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga begleitet. Seit vier Jahren steht Manuel Schmid (33), ebenfalls ein Horgauer von Kindesbeinen an, an seiner Seite. Die beiden gleichberechtigten Coaches denken in eine Richtung. In diese steuert auch Abteilungsleiter Klaus Vogele.

    Hin & Weg

    Im Vergleich zu den vergangenen Jahren gibt es vor Beginn dieser Saison relativ viele neue Gesichter. Felix Eberle kam von der TG Viktoria Augsburg, hat dort schon Bezirksliga gespielt. „Einen Spielertyp wie ihn, der mit dem Rücken zum Tor die Bälle festmachen kann, hatten wir bisher noch nicht. Das eröffnet ganz neue Kompetenzen“, sagt Stroh über den 32-Jährigen, der in Kutzenhausen wohnt und über das Internet zu den Kleeblättern gekommen ist. Vom TSV Zusmarshausen kam mit Maximilian Wurm (22) ein torgefährlicher Abwehrspieler, der in den ersten Spielen einen guten Eindruck hinterlassen hat. Mit Patrick Renner (23) kam ein Torhüter von der SG Freihalden, der in der Jugend bei der SG Auerbach/Horgau gespielt hat. Nachdem er eine Rote Karte als Altlast im Gepäck hatte, konnte er sein Können noch nicht zeigen. Pascal Beckert (26) kehrt nach einem Jahr beim SV Ottmarshausen ins Rothtal zurück. „Zum Glück kommen auch wieder einige Spieler aus der A-Jugend, die die Vorbereitung mitmachen“, freut sich Franz Stroh auf Noah Hager und Roland Ammann, die beide noch für die A-Jugend spielberechtigt sind. Abgänge gibt es beim FC Horgau eigentlich nie. Auch wenn Michael Vogele, Fabian Tögel oder Felix Peter kürzer treten wollen. „Wenn Not am Mann ist, werden sie alle zur Stelle sein“, sagt Franz Stroh. Lediglich Thomas Martinek (FC Wolfertschwenden) hat den Verein verlassen.

    Glücks- & Sorgenkinder

    „Einen Innenverteidiger wie ihn hatten wir bisher nicht ihm Kader“, ist das Trainergespann vom 18-jährigen Eigengewächs Roland Ammann nicht nur aufgrund dessen Körpergröße von fast zwei Metern angetan. „Er wäre sicher ein Glückskind, wenn er nicht zum Saisonstart auf Mallorca wäre“, benutzt Stroh gleich zweimal den Konjunktiv. Sorgenkind ist Philip Meitinger. Der Torjäger befindet sich nach einem Kreuzbandriss zwar wieder in der Aufbauphase, doch an einen Einsatz wagt Stroh in diesem Jahr nicht mehr zu glauben. „Er ist hoch motiviert. Sein Vorbild ist Florian Wirtz, der auch in Rekordzeit wieder zurückgekommen ist“, berichtet Stroh und verrät: „Deshalb hat er auch seine Rückennummer getauscht, wird künftig statt der 29 die 17 tragen.“ Mit einer ewigen Leidensgeschichte des Knies plagt sich Arthur Mayer herum. „Er beißt auf die Zähne“, ist sich der Trainer sicher.

    Test & Taktik

    „In den Testspielen haben wir es organisatorisch und inhaltlich gut gemacht“, bilanziert Franz Stroh die Vorbereitung. Gegen Thannhausen und Gessertshausen habe man absichtlich mit zwei gemischten Mannschaften gespielt, dass jeder über 90 Minuten an seiner Fitness arbeiten konnte. Taktisch werde man die Grundausrichtung nicht verändern. „Wir werden uns nicht neu erfinden, aber mit Felix Eberle und Max Wurm haben wir doch einige ganz neue Varianten zur Verfügung.“

    Start & Ziel

    „Wir haben ein schweres Auftaktprogramm“, konstatiert das Trainerduo mit Blick auf die ersten vier Aufgaben gegen den TSV Hollenbach, den SV Wörnitzstein, den VfL Ecknach und den FC Stätzling, die allesamt zum Favoritenkreis gezählt werden. „Aber wir können uns gegen jeden behaupten“, ist Stroh überzeugt, dass man am Ende wieder über dem Strich stehen und die Klasse halten wird. „Wir waren bisher für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner, das wollen wir auch bleiben“, kündigt er an.

    Prognose

    Das geht ja gut los! In den ersten vier Spielen hat der FC Horgau wahrlich dicke Bretter zu bohren. Da muss man aufpassen, nicht ins Hintertreffen zu geraten. In der vergangenen Saison zehrte man nämlich von einer guten Vorrunde, als die Rückrunde nicht mehr so lief. Doch bei den Kleeblättern bewahrt man die Ruhe. Seit vielen Jahren setzt der FCH auf mannschaftliche Geschlossenheit und den immensen Zusammenhalt eines Dorfvereins. Daran wird sich wohl auch nichts ändern, wenngleich man mit einigen Neuzugängen für eine Blutauffrischung gesorgt hat und neue, belebende Elemente zur Verfügung hat. Deshalb dürften die Kleeblätter auch im vierten Jahr den Klassenerhalt schaffen. Denn wenn es Spitz auf Knopf geht hat man ja mit kürzer tretenden Spielern wie Fabian Tögel oder Michael Vogele immer noch das eine oder andere Ass im Ärmel.

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