Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Mit Medizinball zu neuer Mentalität

Fußball

Mit Medizinball zu neuer Mentalität

    • |
    • |
    Ob Denis Buja seinen inzwischen angestammten Platz auf der Trainerbank an der Seite seines Trainer-Partners Christoph Brückner und Abteilungsleiter Torsten Vrazic noch einmal verlassen wird?
    Ob Denis Buja seinen inzwischen angestammten Platz auf der Trainerbank an der Seite seines Trainer-Partners Christoph Brückner und Abteilungsleiter Torsten Vrazic noch einmal verlassen wird? Foto: Karin Tautz

    Nach dem Landesligisten SV Cosmos Aystetten sind nun die Bezirksligisten an der Reihe, im traditionellen AZ-Kick-Off-Check unter die Lupe genommen zu werden. Auf den FC Horgau folgt heute der TSV Meitingen.

    Coach & Co.

    Das Trainergespann Christoph Brückner (38) und Denis Buja (37) geht in die dritte komplette Saison, nachdem Buja als kickender Coach während der Spielrunde 2021/22 von Paolo Mavros übernommen hatte. Die beiden sind Eigengewächse, die von der F-Jugend im und mit ihrem Heimatverein groß geworden sind. Als Torwarttrainer fungiert Jürgen Kewitz, als Teammanager Jürgen Erhard und Stefanie Gebhard. Torsten Vrazic ist 3. Vorsitzender des Gesamtvereins, Fußball-Abteilungsleiter und sportlicher Leiter.

    Hin & weg

    Während man für die neu gegründete zweite Mannschaft ein komplett neues Team rekrutiert hat, gab es für die Bezirksliga-Truppe nur einen einzigen Neuzugang. Vom FC Stätzling kam Tobias Eisenkolb, der dort in der Kreisliga-Truppe im Einsatz war. „Er zeigt gute Ansätze“, sagt Buja über den 19-Jährigen, der sich auf der Sechser-Position am wohlsten fühlt. Auch Tommy Wendtner, der vom SV Nordendorf kam, war eigentlich für die „Zweite“ vorgesehen. Er wird jedoch Stammtorhüter Niklas Schmitt vertreten, der nach seinem Handbruch noch im Aufbau ist. Der bisherige Ersatzkeeper Mattej Gazic hat sich zum TSV Herbertshofen verabschiedet.

    Glücks- & Sorgenkinder

    Als Glückskind möchte Denis Buja eigentlich keinen herausheben. Dennoch muss man Tommy Wendtner als solches bezeichnen. „Wir haben uns gewundert, was der alles gehalten hat“, vertrauen Buja und Brückner auch zu Saisonbeginn auf den 24-Jährigen. Die Liste der Sorgenkinder ist hingegen lang. Michael Meir, Lukas Erhard und Florian Bobinger plagen sich mit Knieproblemen, Matthias Heckel und Martin Winkler mit einem Fersensporn, Matteo Duvnjak fehlt arbeitsbedingt die Zeit zum Training und Alexander Heider war zuletzt krank. „Das sind lauter wandelnde Fragezeichen“, sagt Buja, der es als größtes Glück bezeichnet, dass es in Meitingen wieder eine zweite Mannschaft gibt, die sogar in der A-Klasse spielen darf. „So muss jetzt keiner mehr wochenlang auf der Bank sitzen.“ Ob er sich selbst in die Rubrik „Glückskinder“ einordnen würde, nachdem er nach einjähriger Pause aufgrund eines Achillessehen-Abriss wieder sporadisch aufs Feld zurückgekehrt ist? „Ich kann es nicht sagen. Ich habe wieder habe Spaß am Training, mein Körper lässt einiges zu. Wenn es der Mannschaft hilft und ich ihr helfen kann, kann ich mir durchaus Kurzeinsätze vorstellen“, so der 37-Jährige. „Ich werde aber auf die Signale meines Körpers hören.“

    Test & Taktik

    Die Vorbereitung ist gut gelaufen. Das Trainergespann hat dabei ab und an auch mal den Ball weggelassen. „Das war so abgesprochen. Wir haben versucht, mit ungeliebten Übungen Mentalität zu vermitteln und die Spieler angehalten, über den Punkt hinaus zu gehen, wo man sagt, ich habe keinen Bock mehr.“ Trotz trockenen Läufen und Medizinball habe man jedoch die Nähe bewahrt. „Man kennt sich ja schon lange“, so Buja, „wir haben keinen Kuschelkurs gefahren, aber die Stimmung ist trotzdem gut.“ Man merke aber jetzt, dass man 90 Minuten gehen kann.

    Start & Ziel

    Es geht gleich von Null auf hundert. Zum ersten Heimspiel kommt mit dem FC Stätzling eine der Mannschaften, die Denis Buja neben dem TSV Gersthofen und dem SV Wörnitzstein zum Favoritenkreis zählt. „Da wissen wir gleich, wo der Hammer hängt.“ Für den TSV Meitingen gilt zu allererst, so schnell wie möglich die berühmten 40 Punkte einzufahren. Zum zweiten kündigt Buja an: „Wir wollen ekelhaft sein und jeden Gegner ärgern, es ihm so schwer wie möglich machen, dass man uns schlagen kann.“

    Prognose

    Eine Prognose für den TSV Meitingen zu erstellen, war schon immer äußerst schwierig, da sich die Lechtaler immer wieder als „launische Diva“ erwiesen haben. Fakt ist: Wenn die eingespielte Truppe ihre vorhandenen PS auf den Rasen bringt, ist durchaus ein Platz in der Spitzengruppe möglich. Andernfalls kann man aber auch bedeutungslos durch Mittelfeld trudeln. Und das will man in Meitingen nun wirklich nicht mehr. Deshalb lautet das Motto wohl tief stapeln, statt tief fliegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden