Sie wollten den Schwung des 3:0-Sieges aus Kempten mitnehmen und mit einem weiteren Dreier beim FSV Pfaffenhofen den Abstand zu den Abstiegs-Relegationsrängen vergrößern, doch daraus wurde nichts. Nach dem überraschenden Erfolg beim Tabellendritten gingen die Kicker des SV Cosmos Aystetten beim Tabellennachzügler an der Ilm mit 0:3 baden, lieferten dabei eines ihrer schwächsten Spiele ab und erlebten eine Bauchlandung auf dem harten Boden der Tatsachen. „Es gibt solche Spiele, in denen einfach nichts klappt“, konstatierte Spielertrainer Patrick Wurm. Man spricht dann oft von einem Tag zum Vergessen.
Dabei waren die Cosmonauten, bei denen Tobias Ullmann aus disziplinarischen Gründen zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, in den ersten 25 Minuten noch die dominierende Mannschaft, hatten den Ball und das Spiel weitgehend unter Kontrolle. Beim einzigen Angriff der Gastgeber hatte Torhüter Arthur Mayer, der den verletzten Daniel Mrozek ersetzte, gegen den allein vor ihm auftauchenden Luka Brudtloff gut aufgepasst (12.). Aystetten versuchte sich den Gegner zurechtzulegen und war drauf und dran, den Führungstreffer zu erzielen. Nach einem Tohuwabohu in der Pfaffenhofener Abwehr scheiterte Raphael Marksteiner am Pfosten, Dejan Mijailovic jagte den Abpraller drüber (30.). Drei Minuten später scheiterte Fabian Krug an Torhüter Kolbe.
Pfaffenhofen hatte da mehr Effizienz. In der 35. Minute zappelte ein Schuss von Michael Senhger unglücklich abgefälscht von Dejan Mijailovic zum 1:0 im Aystetter Netz. Dieser Treffer brachte den SV Cosmos völlig aus der Spur. Bis zum Pausenpfiff konnten Arthur Mayer gegen Paul Starzer (37.) und Patrick Wurm gegen Maximilian Siebald (38.) Schlimmeres verhindern. Und es kam doch schlimmer. Bei einer unglücklichen Abwehraktion verletzte sich Torhüter Arthur Mayer. Für ihn kam Niklas Frank.
„Dieses Tor aus dem Nichts hat uns völlig den Stecker gezogen“, schüttelte Abteilungsleiter Thomas Paschek den Kopf angesichts der Vorstellung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Da bekamen die Cosmonauten nämlich überhaupt keinen Zugriff mehr auf das Spiel, in der Hintermannschaft herrschte absolute Konfusion. Das 2:0 war eine logische davon. Bastian Fischer vollendete einen schönen Spielzug (56.). Aystetten war völlig aus der Spur geraten. Erst in der 73. Minute erfolgte durch Pascal Mader wieder ein Torschuss, der mehr einem Schüsschen glich. Pfaffenhofen zeigte, wie das Toreschießen funktioniert. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Paul Starzer, der nach einem herrlichen Pass Torhüter Frank ausspielte und zum 3:0 vollendet (75.). Alle Proteste der Aystetter, dass der Torschütze im Abseits stand, waren vergeblich. „Wir waren im Zweikampfverhalten nicht griffig genug, haben das Spiel etwas auf die leichte Schulter genommen. Am Ende können wir froh sein, dass wir nicht höher verloren haben“, kommentierte Patrick Wurm den letztendlich gebrauchten Tag für den SV Cosmos Aystetten.
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