Ein Landkreisderby jagt in der Fußball-Bezirksliga Nord das nächste. Erneut ist daran der TSV Dinkelscherben beteiligt, der zuletzt gegen den FC Horgau über ein 2:2 nicht hinaus kam. Die Lila-Weißen sind am Sonntag beim TSV Meitingen zu Gast, der mit einem 7:0-Kantersieg für Furore sorgte. Gegen den BC Rinnenthal bestreitet der FC Horgau auf der Sportanlage Rothtal das erste Rückrundenspiel. Der TSV Gersthofen ist beim SC Griesbeckerzell zu Gast.
TSV Meitingen - TSV Dinkelscherben. Als Andreas Wessig vor vier Wochen seinen Dienst antrat, stand der TSV Meitingen noch auf einem Relegationsplatz. Seitdem haben die Lechtaler vier Siege und ein Unentschieden eingefahren, nur eine Niederlage kassiert. Zuletzt hat man mit einem 3:1-Sieg gegen den TSV Gersthofen und einem 7:0 beim FC Günzburg Selbstvertrauen geschöpft. „Wir können den Kantersieg schon richtig einordnen“, sagt Wessig. „Bei uns hat alles funktioniert, die Gegenwehr war nach zwei schnellen Toren überschaubar.“ Obwohl neun Spieler gefehlt hätten und man am Ende mit Reinhold Armbrust (40) und Matthias Gherda (35) zwei „ältere Herren“ gebracht hat, habe man das Spiel seriös zu Ende gespielt. Mit zwei Toren hat Michael Falch die Gunst der Stunde genutzt. Der 20-Jährige soll gegen den TSV Dinkelscherben eine weitere Chance erhalten. Erst am Tag der deutschen Einheit hatte man auf dem Kaiserberg einen Dreier geholt. „Das war schon ein bisschen glücklich, in der ersten Halbzeit hätten wir auch in Rückstand geraten können“, blickt Wessig auf den 2:1-Erfolg zurück und bleibt auf dem Teppich. Auf die Euphoriebremse will er nicht treten: „Wir genießen den Moment und gehen vorsichtig optimistisch ins Spiel.“
Beim TSV Dinkelscherben ist in Meitingen Wiedergutmachung angesagt. Die Lila-Weißen vergaben im Hinspiel gegen Meitingen jede Menge Chancen und standen am Ende mit leeren Händen da. Zuletzt gab es im Derby gegen den FC Horgau ein 2:2. „Die Liga ist sehr ausgeglichen, die meisten Spiele sind 50:50-Spiele, bei denen es auf Tagesform ankommt“, sagt Trainer Michael Finkel, der wieder auf den Einsatz des zuletzt erkrankten Torjäger Thomas Kubina hofft. (oli)
FC Horgau – BC Rinnenthal. Vor nur drei Wochen konnte man beim BC Rinnenthal einen 4:2-Auswärtssieg feiern. Dementsprechend ist der Gegner bekannt. „Mit einem Punkt in Dinkelscherben können wir leben aber finden nun hoffentlich zurück in die Erfolgsspur“, sagt Horgau Trainer Manuel Schmid. In Dinkelscherben stand nach 90 absolvierten Minuten ein 2:2-Unentschieden. Mit Felix Eberle und Danijel Malinic belohnten sich zwei Horgauer mit einem Treffer, welcher Selbstvertrauen geben sollte. Was die Kadersituation beim FC Horgau angeht, wird sie als „Niemandsland“ beschrieben. Einige Spieler sind erkältet und andere quälen sich mit kleineren Verletzungen durch die Trainingswoche. Lediglich Fabian Tögel stößt wieder zur Mannschaft und verstärkt das Offensivspiel der Kleeblätter. Die Gegebenheiten könnten also durchaus rosiger sein. Was man allerdings auf Seiten des FC Horgau sagen kann, „wollen wir die drei Punkte unbedingt auf dem von Feuchtigkeit und vielen Spielen geplagten Platz behalten und werden dafür alles in die Waagschale werfen“, so Schmid. „Wir brauchen drei Punkte, um den Abstand zu den Relegations- und Abstiegsplätzen halten zu können.„ (juch)
SC Griesbeckerzell - TSV Gersthofen. Bisher hat der TSV Gersthofen meist stark begonnen und dann stark nachgelassen. Beim 3:2-Erfolg gegen den TSV Haunstetten haben die Schützlinge von Michael Panknin nun zum ersten Mal in dieser Saison einen Rückstand in einen Sieg verwandelt. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt der kickende Coach, der mit seiner Truppe auch in der Rückrunde weiterhin vorne dabei bleiben möchte. „In Griesbeckerzell werden wir den Kampf annehmen müssen“, erwartet Panknin mit dem Tabellenvorletzten einen Gegner, dem das Wasser bis zum Hals steht: „Dass wir im Hinspiel 4:0 gewonnen haben, darf man nicht überbewerten. Das Spiel war lange offen. Griesbeckerzell hat uns vor einige Probleme gestellt. Da müssen wir schon aufpassen.“ Personell hat Panknin mit Manuel Lippe und Mario Mastev zwei weitere Alternativen zur Verfügung. (oli)
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