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Fußball: Cosmos Aystetten holt seinen Wunschstürmer

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Cosmos Aystetten holt seinen Wunschstürmer

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    Raphael Marksteiner (rechts), bisher Kapitän des TSV Neusäß, will künftig für den SV Cosmos Aystetten jubeln.
    Raphael Marksteiner (rechts), bisher Kapitän des TSV Neusäß, will künftig für den SV Cosmos Aystetten jubeln. Foto: Andreas Lode

    Neuzugänge, über die sich die Konkurrenz wundern wird, hatte Thomas Pflüger, der Vorsitzende des SV Cosmos Aystetten, unmittelbar nach dem Abstieg aus der Landesliga angekündigt. Zahlreiche Gespräche wurden geführt, etliche Zusagen lagen bereits vor, "doch mit dem Worthalten nehmen es viele Spieler nicht mehr so genau", wie Sportdirektor Zlatko Mijailovic schmerzhaft erfahren musste. Einen Kicker konnte man nun nach langem Werben verpflichten. "Wir sind seit Monaten im Gespräch und sind sehr glücklich, dass er jetzt unser Angebot angenommen hat", sagt Pflüger zum Wechsel von Raphael Marksteiner zum Süd-Bezirksligisten. "Er ist unser Wunschstürmer!", freut sich der Aystetter Fußball-Mäzen über den gelungen Coup.

    Wunschposition in der Offensive

    Raphael Marksteiner war als Kapitän des Kreisligisten TSV Neusäß bisher eher in hinteren Gefilden als Innenverteidiger zugange, über zeugte mit perfektem Timing beim Grätschen, Kopfballstärke und im Spielaufbau. In Aystetten ist der 22-Jährige für die Offensive vorgesehen, soll die Torabschlussprobleme der Cosmonauten beheben. "Das ist auch seine Wunschposition", so Pflüger, der froh ist, dass man auch Marksteiners Familie von einem Wechsel überzeugen konnte. ""Es wurden uns viele Akteure angeboten, aber da war nicht das dabei, was wir gesucht haben. Wir wollten einen jungen Spieler mit Perspektive haben und keinen teuren, der mal in der Bayernliga gespielt hat", erklärt Pflüger die Cosmos-Philosophie. "Deshalb haben wir auf den Bestandskader gesetzt, den wir jetzt mit Marksteiner abgerundet haben. Die Abgänge wollten auch das intensive Training nicht mehr absolvieren." Trotzdem: "Vielleicht geht noch was?", sagt Pflüger. Transferperiode ist noch nicht zu Ende.

    Grundsätzlich wundert sich Thomas Pflüger darüber, was manche Spieler für finanzielle Vorstellungen haben. "Haben die nicht mitbekommen, dass wir eine Pandemie haben und dadurch Sponsoren abgesprungen sind? Nachdem es in Aystetten keine Industrie gibt, die finanziell unter die Arme greifen könnte, muss es halt nicht Landesliga oder Bayernliga sein."

    Raphael Marksteiner bekommt einen Amateurvertrag, die Unterlagen sind bereits in München. Ob er am Sonntag gegen den FC Thalhofen schon zum Einsatz kommt, steht noch noch nicht fest. Auf jeden Fall wird er dem Kreisligisten TSV Neusäß fehlen. "Wir hatten die ganze Angelegenheit eigentlich anders besprochen", ist TSV-Trainer Robert Walch natürlich nicht erfreut über den Abgang seines Kapitäns, der vor der Corona-Saison 2019/21 von der TSG Stadtbergen an den Lohwald kam. "Das müssen wir halt nun über das Kollektiv kompensieren", wundert er sich zudem, dass Marksteiner in Aystetten als Stürmer zum Einsatz kommen soll. Vielleicht, weil der Abwehrrecke in der abgelaufenen Saison in 24 Spielen immerhin zehn Treffer erzielt hat?

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