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Fußball: Aufsteiger Aystetten schlägt Aufstiegsaspiranten

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Aufsteiger Aystetten schlägt Aufstiegsaspiranten

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    Große Sprünge machten Stefan Simonovic und der SV Cosmos Aystetten beim 1:0-Sieg gegen den TSV Aindling. Links Kevin Makowski.
    Große Sprünge machten Stefan Simonovic und der SV Cosmos Aystetten beim 1:0-Sieg gegen den TSV Aindling. Links Kevin Makowski. Foto: Oliver Reiser

    Aufsteiger SV Cosmos Aystetten ist endgültig in der Landesliga Südwest angekommen. Gegen den Tabellendritten TSV Aindling feierten die Schützlinge von Spielertrainer Patrick Wurm mit einer großartigen kämpferischen Leistung bereits den dritten Sieg in Folge. Damit konnte man sich im Mittelfeld festkrallen. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir unsere Chancen nicht zu einem weiteren Treffer genutzt haben“, konstatierte der kickende Coach nach dem Abpfiff. In der Tat: Angesichts der Möglichkeiten hätte der Außenseiter gegen den Favoriten höher gewinnen müssen.

    Die beiden Siege gegen den TV Erkheim und beim FC Memmingen II hatten Selbstvertrauen injeziert. Das war von der ersten Minute an zu spüren. Bereits in der 7. Minute tauchte Stefan Simonovic frei vor Torwart Kevin Schmid auf, zielte jedoch über den Kasten. Nur eine Zeigerumdrehung nutzte Kevin Makowski einen Aindlinger Ballverlust - und dann ging alles ganz schnell. Simonovic scheiterte zunächst noch an Schmid, doch Raphael Marksteiner bugsierte den Abpraller zum 1:0 über die Linie. Vor allem der wiedergenesene Simonovic spielte mit der Aindlinger Hintermannschaft Katz und Maus. Aber auch Torhüter Daniel Mrozek ließ Ibrahim Neziri ins Leere laufen. Nachdem die einzige Aindlinger Chance im ersten Abschnitt durch Jonas Müller von Fabian Krug geblockt wurde, machte sich bei den Gästen schon früh Frust breit. Dieser entlud sich in teilweise üblen Fouls von Müller an Tobias Ullmann, Ibrahim Neziri an Patrick Wurm und Moritz Wagner an Dominik Isufi und Daniel Mrozek. Der Favorit war sichtlich genervt von den aggressiv pressenden Aystettern, die sich auch von körperlicher Präsenz nicht den Schneid abkaufen ließen. Aindling verlegte sich auf das Hadern mit den Platzverhältnissen. Die Führung zur Pause war jedenfalls hoch verdient, weil die Lechrainer überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel fand. „Ein zweites Tor, dann wäre ich restlos zufrieden“, meinte Torwarttrainer Tobias Weber zur Pause.

    Raphael Marksteiner erzielte das Tor des Tages für den SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Aindling.
    Raphael Marksteiner erzielte das Tor des Tages für den SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Aindling. Foto: Oliver Reiser

    Das wäre durchaus möglich gewesen, denn auch im zweiten Durchgang waren die Hausherren zunächst am Drücker. Raphael Marksteiner luchste David Bichlmeier das Leder ab, zielte jedoch überhastet drüber (46.), Pascal Mader hatte das 2:0 auf dem Fuß, wurde jedoch geblockt (48.), Tobias Ullmann (55.) und Stefan Simonovic (57.) prüften Keeper Schmid, Kevin Makowski schoss knapp vorbei, nachdem Simonovic seinen Gegenspieler Noah Menhart vernascht hatte (61.). Das erste Aindlinger Lebenszeichen war ein herrlicher Pfostenschuss von Fatlum Talla (68.). Den Abpraller schoss Nico Baumeister zwar ins Tor, stand aber im Abseits. Kurz darauf zielte der Ex-Gersthofer vorbei. Aindling machte nun mächtig Druck, doch entweder warf sich die Aystetter Defensive aufopferungsvoll dazwischen, oder Torhüter Daniel Mrozek zeigte sich auf dem Posten. Als er geschlagen war, köpfte Patrick Wurm den Schuss von Nico Gastl irgendwie von der Linie (83.). Nachdem Anton Schöttl den Ball hoch und weit in die westlichen Wälder jagte ((86.) und Mrozek noch ein letztes Mal gegen Baumeister Kopf und Kragen riskieren musste (90.+2), war der dritte Dreier in Folge nach unverständlicher langer Nachspielzeit in trockenen Tüchern. Alles andere als ein Sieg wäre auch unverdient gewesen.

    SV Cosmos Aystetten: Mrozek, Heckel, Krug, Wurm, Isufi, Ullmann, Mijailovic, Mader (67. Brummer), Marksteiner (69. Marjanovic), Simonovic (86. Schäfer), Makowski (76. Qarri)
    TSV Aindling: Schmidt, Stoll, Menhart, Burghart (90.+1 Lohner), Hanreich (18. Robinson), Schöttl, Talla, Müller (46. Baumeister), Bichlmeier (75. Gastl), Neziri (46. Kronthaler), Wagner
    Tor: 1:0 Marksteiner (9.). - Schiedsrichter: Conrad (Putzbrunn) - Zuschauer: 220. - Gelb-Rot: Kronthaler (90.+5/TSV Aindling).

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