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Fußball: „An einem guten Tag können wir jeden schlagen“

Fußball

„An einem guten Tag können wir jeden schlagen“

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    „An einem guten Tag können wir jeden schlagen.“ Spielertrainer Patrick Wurm (links) geht mit dem SV Cosmos Aystetten zuversichtlich in das Abenteuer Landesliga.
    „An einem guten Tag können wir jeden schlagen.“ Spielertrainer Patrick Wurm (links) geht mit dem SV Cosmos Aystetten zuversichtlich in das Abenteuer Landesliga. Foto: Oliver Reiser

    Aufregende Tage liegen vor den Fußballern des SV Cosmos Aystetten. Am Samstag, 20. Juli, wird um 16 Uhr das Premierenspiel für den Landesliga-Aufsteiger gegen den FC Kempten angepfiffen, am Freitag, 19. Juli, steht die Auslosung zur ersten Hauptrunde im Bayerischen Totopokal auf dem Programm. Abteilungsleiter Thomas Paschek und Sportdirektor Zlatko Mijailovic sind dazu ins Spielcasino nach Bad Kötzting gereist.

    Als Kreispokalsieger nach einem souveränen 4:1-Sieg gegen den SV Mering dürfen sich die Cosmonauten einen Gegner aussuchen. Wie alle anderen steht dabei der TSV 1860 München ganz oben auf dem Wunschzettel. „Auch die SpVgg Unterhaching, der FC Ingolstadt, die Würzburger Kickers oder der FC Memmingen wären toll“, sagt Paschek, der gleichzeitig auch Co-Trainer der Mannschaft ist. Für Chefcoach Patrick Wurm wäre es ein „Zuckerl“, sich einmal mit einem Regionalligisten messen zu können, um zu sehen, wo man steht: „Wenn es mit dem TSV 1860 nicht klappt, sehen wir uns halt im Finale“, lacht der 33-Jährige. Falls es kein Drittligist wird, wäre für ihn auch ein Derby gegen Aindling interessant. Auch der TSV Grünwald steht hoch im Kurs. Vielleicht, weil dort die Söhne von Matthias Sammer, Christian Wörns und Claudio Pizarro spielen? Termin ist der 6. August.

    Vor dem Pokal-Zuckerl steht aber zunächst einmal das Auftaktspiel gegen den FC Kempten, das auf Wunsch des Gegners gedreht wurde und dem SV Cosmos nun in den ersten sieben Spielen fünf Heimpartien beschert. Die Ergebnisse der vergangenen Wochen weisen den Allgäuern eine Favoritenrolle zu. Platz zwei in der abgelaufenen Saison und die Teilnahme an der Relegation zum Ende der vergangenen Spielzeit, ein Remis gegen Zweitligist SSV Ulm sowie ein Sieg gegen Bayernligist FC Memmingen beim Brauhaus-Cup während der Saisonvorbereitung. Aber Spielertrainer Thilo Wilke will davon nichts wissen. Der 33-Jährige muss eine umfangreiche Personalrochade bewältigen. Acht Spieler haben den Verein verlassen, neun Zugänge drücken den Altersdurchschnitt nochmals nach unten. Wilke (33) und der ehemalige Bundesliga-Spieler Thomas Rathgeber (39/früher VfL Bochum, SpVgg Unterhaching) sind die einzigen Routiniers. Den SV Cosmos Aystetten hält Wilke übrigens nicht für einen gewöhnlichen Aufsteiger. „Sie haben gewaltige Stärken in der Offensive und wollen den Schwung aus der guten Bezirksliga-Saison mitnehmen.“

    Und der SV Cosmos Aystetten ist bestens eingespielt. Der Kern der Mannschaft spielt bereits das dritte Jahr zusammen. „Es kommt uns natürlich entgegen, dass wir uns gut kennen und verstehen“, sagt Patrick Wurm. „Auch wenn wir uns mal anmaulen, zeigt das, dass die Mannschaft lebt, Ehrgeiz hat und sich gegenseitig pusht.“ Der kickende Coach des Aufsteigers ist kein Fan von umfangreichen Analysen über die kommenden Gegner: „Wir müssen uns auf unser eigenes Spiel fokussieren, wir wollen grundsätzlich das Spiel selbst gestalten, denn wir sind eine fußballerische Mannschaft, die auch gerne mal zockt“, weiß der Trainer, dass sich schnell Leichtsinn einschleicht. Deshalb warnt er: „Nicht zu viel zocken!“ Das kann in einer Liga, in der nach Wurms Dafürhalten, jeder jeden schlagen kann, schnell ins Auge gehen. „Ich kenne Kempten nicht, aber es handelt sich schon um ein ziemliches Kaliber. Wenn wir einen guten Tag erwischen und alles läuft, können wir jeden schlagen.“ Personell sind alle Mann an Bord. Auch Nicolas Brummer ist nach einer muskulären Blockade in der Hüftgegend wieder im Training und im Kader.

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