Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten protestierten am Mittwoch auf dem Gelände von Müller Milch im Fischacher Ortsteil Aretsried. Vor dem Firmeneingang standen vier übergroße, je drei Meter hohe Milchtüten, aus denen weißer Dampf aufstieg. Wie berichtet, stiegen zwei Aktivisten auf das Vordach des Eingangs. Die Aktion war nicht angemeldet. Nun teilt die Polizei mit, dass die Geschäftsleitung der Firma Müller Anzeige wegen Hausfriedensbruchs gegen sämtliche Veranstaltungsteilnehmer erstattet hat. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
38 Polizeikräfte und 40 Feuerwehrler im Einsatz
Mit der Aktion wollten die Mitglieder von Greenpeace auf das „Verschleiern von Emissionen in der Milchproduktion“ aufmerksam machen. Die Botschaft: Um die Klimakrise zu bremsen, müsse der Anteil tierischer Produkte deutlich sinken. Um ihrem Aufruf zur Klimarettung optisch Nachdruck zu verleihen, wurden Banner mit den Aufschriften „Dürren, Fluten, Klimakrise, Alles Müller oder was?“, „Methane cooks the climate“ und „Methan killt das Klima“ gezeigt.
Laut Polizei verlief die Spontanversammlung friedlich und konnte in diesem Sinne auch so beendet werden. Im Einsatz befanden sich 38 Polizeikräfte und 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Diedorf, Fischach und Aretsried. Unter Einsatz einer Drehleiter mussten zwei Greenpeace-Mitglieder sicher vom Vordach des Verwaltungsgebäudes zu Boden gebracht werden. Verletzt wurde niemand.
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