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Fischach: Lorenz Maierhofer gab in Fischach seinen wohl letzten Workshop

Fischach

Lorenz Maierhofer gab in Fischach seinen wohl letzten Workshop

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    Der Chorkomponist Lorenz Maierhofer leitete das Chorkonzert XXL in Fischach.
    Der Chorkomponist Lorenz Maierhofer leitete das Chorkonzert XXL in Fischach. Foto: Karin Marz

    „Ich bin tief gerührt und es wäre sehr schade gewesen, wenn ich nicht nach Fischach gekommen wäre“, sagte Lorenz Maierhofer zum Abschluss des Chorkonzert XXL in der Staudenlandhalle in einen Workshop mit anschließendem Konzert in Fischach durchzuführen

    Das Besondere an diesem Konzert war aber nicht nur den Besuch von Lorenz Maierhofer, sondern auch der Auftritt der knapp 200 Sänger und Sängerinnen, denen man ihre Begeisterung für den gemeinsamen Chorgesang mit dem Chorexperten während des Konzerts anmerkte. Den ganzen Nachmittag zuvor hatten sie bereits mit Maierhofer während eines Workshops geprobt. Dabei hat er die Teilnehmer von an Anfang an für die Chormusik begeistert und zeigte ihnen mit viel Humor Stimm-, Atem- und Taktübungen. „Teilnehmer haben mich nach dem Konzert umarmt und waren nicht nur begeistert und motiviert, sondern vor allem überglücklich“, berichtete Michaela Gumpp-Peters freudestrahlend. Auch Maierhofer lobte die Chormitglieder für die Zusammenarbeit. 

    Lorenz Maierhofer komponierte für den Auftritt in Fischach ein neues Lied

    Einen besonderen Anblick bot den Gästen an diesem Abend der große Chor, dessen Sänger und Sängerinnen auf den seitlichen Stufen der Staudenlandhalle standen, damit alle Platz hatten. Insgesamt nahmen rund 20 Chöre, die entweder komplett oder vertreten durch einzelne Mitglieder teilnahmen und direkt aus der Umgebung, aus Schwaben oder München kamen. Freundlich, charmant und humorvoll führte der in der Steiermark in Österreich lebende Lorenz Maierhofer durch das Programm, bezog auch das Publikum mit ein und zeigte dabei sein großes musikalisches Repertoire. 

    Begrüßt wurden die Gäste von ihm und dem großen Chor mit dem auf österreichisch gesungenen „Grüß euch Gott“. Der Chor sang spirituelle Lieder, über einen „Traum von einer besseren Welt“ sowie das Lied „Zünd a Liacht für di a“, das der Komponist für seine verstorbene Schwester geschrieben hatte. Auch bekannte Lieder wie „Can't help falling in Love“ von Elvis Presley und „This little light of mine“, die Maierhofer arrangiert hatte, gab es für die Gäste zu hören. Extra für den Auftritt in Fischach hatte Maierhofer das Stück „Feiertag“ komponiert. Begleitet wurde er während des Konzerts von Ralf Peters am Akkordeon sowie Margrit Egge am E-Piano.

    Maierhofer wuchs mit acht Geschwistern auf einem Bauernhof auf

    Während des Konzerts erzählte der Chor-Komponist auch von sich und seiner Arbeit. Als ältester Sohn von insgesamt neun Kindern wuchs er auf einem Bauernhof auf. Heute ist er nicht nur international anerkannter Musikexperte, sondern auch Pädagoge, Autor, Moderator, Juror, Maler, Poet, Medienkünstler und spielt mehrere Musikinstrumente. „Mir wurde meine Begabung in die Wiege gelegt“, erzählte Maierhofer und berichtete, dass er wahrscheinlich Landwirt geworden wäre, wenn er nicht seine musikalische Laufbahn eingeschlagen hätte. 

    Nach dem Abschlusslied „Gute Nacht“ gab es für das Publikum eine Zugabe. Der Chor-Komponist verabschiedete sich vom Publikum mit den Worten: „Workshops mache ich normalerweise nicht mehr und wahrscheinlich war das nun auch das letzte Mal.“ Die Gäste sowie die Sänger und Sängerinnen dankten ihm daher für sein Kommen mit großem Applaus. 

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