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Faschingskostüm-Trends 2025 in Augsburg: Vintage-Highlights entdecken

Zusmarshausen

Fasching: Was ist Trend bei den Kostümen im Landkreis Augsburg?

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    Hannah und Irene Fürhofer (von links) aus Neusäß sind schon fündig geworden  beim Faschingsflohmarkt der Aktion Hoffnung.
    Hannah und Irene Fürhofer (von links) aus Neusäß sind schon fündig geworden beim Faschingsflohmarkt der Aktion Hoffnung. Foto: Andreas Lode

    Beim Faschingsflohmarkt im Pfarrheim Maria Immaculata in Zusmarshausen gab es eine bunte Auswahl an einzigartigen und nachhaltigen Kostümen. Der Katholische Frauenbund hatte hier in Zusammenarbeit mit der Aktion Hoffnung den Vintage-Markt auf die Beine gestellt. Was die Trends dieser Faschingssaison sind, ist gar nicht so einfach herauszufinden.

    „Eigentlich gibt es kein No-Go beim Fasching. Das Schöne ist, dass man das machen kann, was man sonst nicht machen würde“, findet Bernhard Blaschke. Er ist hauptsächlich wegen eines Kostüms für seine Frau mitgekommen, fand aber in der vergleichsweise bescheiden bestückten Männerabteilung dann doch ein Teil für sich. Die 70er-Jahre inspirierte Weste braucht er für ein Partnerkostüm mit seiner Frau. Die beiden sind zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, bei der das Motto 70er-Jahre gilt. Auf den Secondhand-Faschingsmarkt sind sie aufmerksam geworden, weil sie selbst gerne die Aktion Hoffnung unterstützen, indem sie dort ihre gebrauchte Kleidung spenden. „Außerdem ist es günstig und nachhaltig“, sagt Blaschke.

    Vor allem die kleinen Größen sind schnell vergriffen

    Judith Rathgeber, die Teamleiterin des Katholischen Frauenbundes, erzählt, dass die Kostüme im Schnitt ein bis 15 Euro pro Teil kosten. „Am gefragtesten sind Kinderkostüme. Von den kleinen Größen ist aber oft nicht genug da“, erzählt Rathgeber. Julius und Frieda aus Dinkelscherben finden trotzdem jeweils ein Clownkostüm. Die beiden Grundschüler haben schon für den Schäfflertanz vorgesorgt, auf den sie bald gehen wollen.

    Auch die Kinder von Valentina sind fündig geworden. „Ich bin eigentlich ein Faschingsmuffel“ gibt sie zu. Aber Flohmärkte besucht sie gerne. Die Kinder werden dieses Jahr zusammen mit der Oma zum Fasching gehen. Bei den kleinen Faschings-Narren sind wie immer die Klassiker beliebt. Von Wikinger bis Marienkäfer war bei Valentina schon alles dabei. Ein No-Go gibt es für sie jedoch: Disney-Prinzessinnen. „Es gibt doch auch andere Inspirationen als blonde, langhaarige Prinzessinnen“, findet sie.

    Hauptsache auffallen lautet das Motto

    Ein alles beherrschendes Thema scheint es dieses Jahr bei der Wahl der Faschingskostüme nicht zu geben. Beim Faschingsflohmarkt in Zusmarshausen erzählen viele, von der Einzigartigkeit der Secondhand-Mode angezogen worden zu sein. Auffallen lautet oftmals das Motto. Das Herausstechen ist auch für Irene Fürhofer aus Neusäß wichtig. „Wir sind offen für alles“, erklärt sie und lacht. „Hauptsache bunt.“ Sie ist mit ihrer Tochter Hanna beim Faschingsflohmarkt, um das perfekte Outfit für den Krachmacherumzug in Westheim zu finden. Der findet von der Schule aus statt, an der sie als Lehrerin tätig ist. „Vielleicht gehen wir dieses Jahr aber auch mal zu einem großen Umzug“, schlägt Tochter Hanna vor.

    Die zwölf ehrenamtlichen Helferinnen vom Katholischen Frauenbund haben auch selbst gebackenen Kuchen und Kaffee bereitgestellt. Der gesamte Erlös des Marktes geht an die Hilfsorganisation „Aktion Hoffnung“. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf einem Projekt in Uganda. Dort wird unter anderem für Lehrerwohnungen und Ausbildungsplätze für die jungen Frauen vor Ort gesorgt.

    Gute Laune motiviert die Helfer von der „Aktion Hoffnung“

    Auch in Westendorf war der Faschingsflohmarkt schon erfolgreich. Bisher wurden in Zusmarshausen und Westendorf 1.520 Euro eingenommen. Manuela Prestele von der „Aktion Hoffnung“ kommt an der Kasse gar nicht mehr mit dem Zählen der verkauften Teile hinterher. Die gut gelaunten Menschen tragen zu Presteles Motivation bei. „Die Leute haben Spaß, und wir dann auch“, freut sie sich. Schon nach einer Stunde sind die neun Kleiderständer mit rund 2.000 Kostümen deutlich leichter geworden. Nach vier Märkten pro Tag muss immer wieder aufgestockt werden.

    In Diedorf und Gersthofen finden weiteere Märkte statt

    Nach Gersthofen in die Aula der Pestalozzischule kommt der Secondhand-Faschingsmarkt am Samstag, 25. Januar, ab 10 Uhr. Auch in Diedorf wird er am Freitag, 31. Januar, ab 15 Uhr im Pfarrheim Herz Mariä unter dem Motto „Nachhaltig shoppen und Gutes tun“ stattfinden. Währenddessen ist es möglich, eigene Kleidung und Kostüme, die noch gut erhalten sind, vor Ort zu spenden.

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