Nach einem äußerst erfolgreichen Jubiläumsjahr zum 40. Bestehen und etlichen Auszeichnungen wie dem „Kulturpreis Bayern“ und dem „Buddies for peace“ der Bürgerstiftung Berlin startet das Theater Eukitea in die neue Spielsaison.
Dabei beginnt das Frühjahr wieder mit „Sophie Scholl – Innere Bilder“ (am 21., 22., 28. und 29. März), beruhend auf Texten und Briefen von Sophie Scholl. Die Inszenierung von 2012 mit Marina Igelspacher in der Hauptrolle und der Musik von Fred Brunner habe man bewusst wieder ins Programm aufgenommen, so Theaterleiter Stephan Eckl, „denn das Thema ist so aktuell und dringend wie nie“.

Eine mitreißende Mischung aus Jazz, Latin und Weltmusik ist dann am 12. April beim Konzert der Band Fred Brunners „Retropolis“ geboten. Das Ergebnis des jährlichen, inklusiven Theaterworkshops von Menschen mit und ohne Behinderung unter dem Titel „Auf dem goldenen Ziegelweg“ wird dann am 24. und 25. Mai den Zuschauern präsentiert. Marketingleiterin Angelika Hagen findet es jedes Jahr aufs Neue tief beeindruckend, wie es der leidenschaftliche Workshopleiter Giorgio Buraggi versteht, jede und jeden der Teilnehmer mit ihren oder seinen unterschiedlichen Talenten zu fördern und zur Geltung kommen zu lassen.
Maien-Wonne diesmal im Umweltzentrum Schmuttertal
Im Frühsommer findet dann wieder das beliebte Maien-Wonne Open Air am 29. Mai und 1. Juni statt - zum ersten Mal im idyllischen Umweltzentrum Schmuttertal mit dem Open-Air-Theater „Viola und das magische Friedensalphabet“, Erlebnispfad und Wiesencafé. Die Kinder können die Natur hautnah erleben, sich „Samenbomben“ zusammen „bazeln“ und „Waldiges erfühlen“. Im Theaterstück geht es um die Frage, ob man Frieden lernen kann. Ja doch, meint das Ensemble des Theaters Eukitea und präsentiert ein Stück, mit dem es sechs- bis zehnjährige Kinder spielerisch an schwierige Themen heranführen möchte. Bei „Viola und das magische Friedensalphabet“ buchstabieren die Schauspieler und Tierpuppen die Wege zum Frieden im Kleinen durch und erzielen damit den gewünschten präventiven Effekt zum besseren und friedvollen Miteinander.

Vier verschiedene Open Air-Spielorte
Ein Highlight des Sommerprogramms ist dann das Open Air-Theater „Der kleine Prinz“ nach dem Klassiker von Antoine de Saint-Exupéry am 27. und 28. Juni sowie am 4. und 5. Juli. Da die Waldbühne Anhausen nicht wie gewohnt zur Verfügung steht, „und der Stoff des kleinen Prinzen ja förmlich nach einem Schloss verlangt“, wie Theaterleiter Stephan Eckl ausführt, habe man sich in der Region auf die Suche nach alternativen, „fürstlichen“ Spielorten gemacht und ist zu Eckls angenehmer Überraschung fündig geworden. Die vier Open Air-Spielorte mit märchenhafter Kulisse werden voraussichtlich das Fuggerschloss Nordendorf sein, das Schloss Kirchheim, das Herrenhaus Bannacker im Süden von Augsburg und Schloss Blumenthal bei Aichach. Ausnahmsweise richtet sich dieses Stück nicht an Kinder unter sieben Jahre, aber wohl „an das Kind, das alle Erwachsenen einst waren“, bezieht sich Eckl auf die Widmung Saint-Exupérys. Zudem hat sich Eckl die Freiheit genommen, das Ende des Buchs für das Stück „liebevoll und phantasievoll“ weiter zu entwickeln.

Zum Schluss gibt es am 19. Juli für Freunde brasilianischer Musik ein Konzert mit der Klarinettistin Susanne Ortner gemeinsam mit dem Gitarristen Olivier Lob mit dem Titel „Uma Noite Carioca – eine Nacht in Rio“. Die Programmübersicht für Frühjahr und Sommer 2025 liegt an den üblichen Stellen aus und ist auf der Website www.eukitea.de zu finden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden