Der Ruhestandsgeistliche und ehemalige Pfarrer von Emersacker, Wilhelm Zinkler, ist kürzlich im Alter von 93 Jahren gestorben. Er wurde am 27. März 1931 in der Weimarer Republik als Sohn eines Polizisten in Augsburg geboren. Wilhelm Zinkler hatte zwei Brüder und drei Schwestern. Nach seiner Schulzeit entschied er sich für das Theologiestudium und zog ins Priesterseminar nach Dillingen. 1957 erhielt er dort aus den Händen von Bischof Joseph Freundorfer im Juni 1957 die Priesterweihe.
Im Anschluss wirkte er als Kaplan in Blaichach und Wiggensbach. Seine erste Pfarrstelle bekam er 1962 übertragen. Zwölf Jahre war Emersacker seine Heimat, bis er nach Waldstetten versetzt wurde. Nach weiteren 14 Jahren zog es ihn nach Zell. Die dortige Pfarrei leitete er vier Jahre, kurz vor dem Ruhestand ging er dann nach Maierhöfen. Mit 64 Jahren gab er den aktiven Dienst aufgrund einer Stimmbanderkrankung nach 38 Dienstjahren auf und wurde 1995 emeritiert.
Im Weitnauer Priestergrab beigesetzt
Anschließend lebte er in Weitnau-Seltmans und half in der Pfarreiengemeinschaft Weitnau nach Kräften in der Seelsorge mit. Auch die Schwestern der heiligen Klara im Kloster Buchenstock/Isny wurden noch lange von ihm betreut. Außerdem erlernte der Pfarrer die Gebärdensprache und war als Seelsorger für Hörgeschädigte und Gehörlose in St. Raphael in Kempten aktiv. 2017 feierte er sein Diamantenes Priesterjubiläum in der Pfarrei St. Wendelin in Sibratshofen. 2022 beging er den 65. Jahrestag seiner Priesterweihe. Der Verstorbene wurde im Weitnauer Priestergrab beigesetzt. (fk)
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