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Emersacker: Die Grundschule in Emersacker braucht mehr Platz

Emersacker

Die Grundschule in Emersacker braucht mehr Platz

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    Die Grundschule in Emersacker soll mehr Platz für neue Schülerinnen und Schüler bekommen.
    Die Grundschule in Emersacker soll mehr Platz für neue Schülerinnen und Schüler bekommen. Foto: Simone Kuchenbaur (Archiv)

    Turbulente Wochen liegen hinter der Grundschule Emersacker. Das berichtete Schulleiterin Ute Fendt in der vergangenen Schulverbandssitzung. Man merke den Kindern an, dass ihnen die Ferien fehlten. Der Unterricht wurde so umorganisiert, dass jede Lehrkraft maximal Kontakt zu zwei Klassen habe. In der Notbetreuung werden insgesamt etwa 20 Kinder in zwei Gruppen betreut. Dabei habe man allen Eltern, die eine Notbetreuung ihrer Kinder bräuchten, auch ein Angebot machen können.

    Fendt berichtete, dass die Selbsttests für die Lehrkräfte im Landratsamt eingetroffen seien und von der Verwaltungsgemeinschaft Welden dort abgeholt würden, um dann an die Schulen verteilt zu werden. Nach jüngsten Mitteilungen sollten auch die Schüler einmal pro Woche getestet werden. Wie das realisiert werden solle, sei aber nicht bekannt.

    Grundschule in Emersacker braucht neues Klassenzimmer

    Nach der Schuleinschreibung steht fest, dass im Herbst etwa 30 Kinder eingeschult werden. Diese könnten gut auf die bestehenden drei Kombiklassen 1/2 aufgeteilt werden. Für die Jahrgangsstufen 3/4 hofft die Schulleiterin auf die Einrichtung einer weiteren Klasse, sodass auch diese Jahrgangsstufe dreizügig wäre. Dafür würde dann ein weiteres Klassenzimmer benötigt. Die Planungen dafür hätten aber bereits begonnen.

    Schulverbandsvorsitzender Karl-Heinz Mengele (Emersacker) merkte dazu an, dass man das zusätzliche Klassenzimmer spätestens im übernächsten Schuljahr brauchen werde. Augenzwinkernd bemerkte er, dass der Raum auch schon feststünde. Es sei derzeit ein Lagerraum für allerlei Tiere in ausgestopfter Form sowie ein Skelett.

    Im Finale des Deutschen Schulpreises

    Und auch Erfreuliches gab es aus der Schulfamilie zu berichten. Das Netzwerk der Grundschulen Emersacker-Adelsried-Welden-Altenmünster hat sich für das Finale des Deutschen Schulpreises qualifiziert. Den bundesweiten 2. Platz hat der Schulverbund bereits sicher. Schulleiterin Fendt berichtete, dass am Vorabend die Evaluation der Jury stattgefunden habe. Dabei kamen Lehrkräfte, Eltern und Kinder zu Wort. Man habe von der Jury dabei bereits wahnsinnig viel Lob bekommen. Besonderen Eindruck bei der Jury hinterließen offenbar die Schüler, die sehr souverän aufgetreten seien. "Wir sind sehr stolz darauf", freute sich Fendt. Die Entscheidung über den Sieger soll in der nächsten Woche fallen. Die Teilnahme an dem Wettbewerb war durch den Elternbeirat initiiert worden, was durchaus auch die Zufriedenheit der Eltern mit ihrer Schule insbesondere in der nicht immer leichten Homeschooling-Zeit symbolisiert.

    Digitalisierung an den Schulen schon vor der Pandemie

    Dies äußerte auch Manuela Schuster, die in der Sitzung den Elternbeirat vertrat. Die Kinder hätten gut arbeiten können und seien optimal vorbereitet gewesen. Bürgermeister Mengele erklärte, dass es ein sehr großer Vorteil gewesen sei, dass das digitale System bereits lange vor der Pandemie bestand und nicht erst aus dem Boden gestampft werden musste.

    Ute Fendt lobte auch die Gemeindeverantwortlichen. Oft werde sie nach der technischen Betreuung der digitalen Ausstattung ihrer Schule gefragt. "Unser externer Betreuer ist ein Luxus, den viele Schulen nicht haben. Unsere Gemeinden zahlen die Kosten hierfür!" Das wisse man sehr zu schätzen. Wenn es vor vielen Jahren auch Grundsatzdiskussionen zur Digitalisierung der Schule gegeben habe. Das sei jetzt kein Thema mehr, waren sich die Bürgermeister Mengele und Heinrich Jäckle (Heretsried) einig.

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