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Ellgau: Fast 200 Bulldogs treffen sich in Ellgau

Ellgau

Fast 200 Bulldogs treffen sich in Ellgau

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    Das Bulldogfest des Obst- und Gartenbauvereins Ellgau zog wieder zahlreiche Menschen an.
    Das Bulldogfest des Obst- und Gartenbauvereins Ellgau zog wieder zahlreiche Menschen an. Foto: Peter Weber

    198 Oldtimerfahrzeuge kamen zum Bulldogtreffen in Ellgau, darunter 48 aus dem Ort mit ein paar Neuzgängen, etwa Markus Häusler mit einem Allgaier aus dem Jahr 1950 mit 22 PS, Josef Leichtle jun. mit seinem 45 PS starken Fendt Farmer 3 S, Baujahr 1968 oder Stephan Henke, der seinen Kramer 450 Export mit 42 PS aus dem Jahr 1965 auf das Gelände lenkte. Aus der näheren und weiteren Umgebung wurden 137 Oldtimer-Traktoren gezählt. Nacheinander passierten sie die Einfahrt und suchten sich einen schattigen Stellplatz auf der weitläufigen Obstwiese von Ulrich Schädle, der wiederum sein Gelände samt Stadel zum Feiern zur Verfügung stellte.

    Fahrzeug an Fahrzeug reihte sich auf der Obstwiese von Ulrich Schädle aneinander und es wurden eifrig Fachgespräche geführt
    Fahrzeug an Fahrzeug reihte sich auf der Obstwiese von Ulrich Schädle aneinander und es wurden eifrig Fachgespräche geführt Foto: Peter Weber

    Das 15. Bulldogtreffen verlangte von den Organisatoren des Obst- und Gartenbauvereins eine besondere Attraktion. Erwin Landherr überlegte sich mit seinen Mitstreitern einen Geschicklichkeitsparcours, bei dem durch Rückwärtsfahren mit dem Bulldog ein Luftballon an zwei Nägeln zum Platzen gebracht werden musste. Der 16-jährige Lukas Zwerger aus Ellgau schaffte dies in 1 Minute und 37 Sekunden mit dem Traktor seiner Eltern, einem 17 PS starken Kramer KB 17 aus dem Jahr 1953. Der Ellgauer Röhr R 15 mit 15 PS, Baujahr 1951 verhalf Andreas Wagner mit 1 Minute und 41 Sekunden auf den zweiten Platz, gefolgt von Bernhard Wenninger aus Schweinspoint mit einem Fendt Dieselross F 17 mit 17 PS, Baujahr 1957, der nur zwei Sekunden langsamer war. Zu gewinnen gab es ein Abendessen und eine Maß Bier oder Radler.

    Das älteste Fahrzeug stammte aus Ellgau

    Das älteste Fahrzeug des Tages war die Zündapp Z 300 von Marco Bleimeir aus Ellgau aus dem Jahr 1929 mit 8 PS, gefolgt von Roland Hirschbecks Zündapp + Steib DBK200 LS 200 aus dem Jahr 1937 mit 7 PS, der aus Ehingen zum Oldtimertreffen kam und die Zündapp DBK 252 von Julian Bobinger aus Ellgau, Baujahr 1938 mit 8,5 PS.

    Der Oldsmobile 88 Super Holiday von Stephan Henke war ein Hingucker zwischen all den Oldtimerbulldogs, die sich bestaunen ließen
    Der Oldsmobile 88 Super Holiday von Stephan Henke war ein Hingucker zwischen all den Oldtimerbulldogs, die sich bestaunen ließen Foto: Peter Weber

    Die ältesten Bulldogs waren der Lanz D 3506 von Johannes Bschorer aus Mertingen, der mit 20 PS aus dem Jahr 1940 stammt, sowie der Lanz der Familie Golling aus der Ötz mit 45 PS, Baujahr 1946. Den dritten Rang teilen sich Sarah Stiglmair aus Oberndorf mit einem Güldner A 28, Baujahr 1948 mit 28 PS und der Hausherr Ulrich Schädle mit seinem 11er Deutz, der ebenfalls aus dem Jahr 1948 stammt und über 11 PS verfügt.

    Die Liste an Oldtimern wurde ergänzt von sechs Autos, die bereits den Oldtimerstatus erreicht haben, darunter ein nobles Gefährt von Stephan Henke aus Ellgau, das er gerne auch für besondere Anlässe vermietet, einen Oldtimer Super 88 mit 220 PS, der im Jahr 1955 seine Erstzulassung erfahren hat.

    Für jedes Fahrzeug spendete der Kaplan den Sgen

    Zusammen mit sieben alten Mopeds waren es summa summarum 198 alte Gefährte, die von allen Seiten bestaunt und begutachtet wurden. Zu beobachten waren immer mehr vergleichbar größere Traktoren aus den 70er Jahren, die mit sehr viel mehr Pferdestärken als ihre Kollegen aus den 1950er und 1960er Jahren daherkamen, jedoch aufgrund ihres Alters bereits zu den Oldtimern gehören.

    An der Kirche St. Ulrich bekamen die Fahrzeuge den Segen von Kaplan Sanoj Mundaplakkel. Josefa Zwerger verteilte zur Erinnerunng Aufkleber.
    An der Kirche St. Ulrich bekamen die Fahrzeuge den Segen von Kaplan Sanoj Mundaplakkel. Josefa Zwerger verteilte zur Erinnerunng Aufkleber. Foto: Peter Weber

    Nach dem Wettbewerb wurde zu einer Ausfahrt aufgerufen, die über die Mühlstraße und Bachstraße zur Hauptstraße führte. An der Kirche wartete bereits Kaplan Sanoj Mundaplakkel auf einem geschmückten Wagen, um den Fahrzeugen den Einzelsegen mit Weihwasser zu spenden. Mesnerin Simone Götzfried assistierte ihm. Die weitere Route führte durch den Herrlehof über die Flur bis hin zu einem Stoppelfeld, auf dem ganz Eifrige ihre mitgebrachten Pflüge zum Einsatz brachten.

    Das eingespielte Küchenteam des Obst- und Gartenbauvereins unter der Leitung von Josefa Zwerger, sorgte den Tag über für Verpflegung. Abends spielten Bulldogblosn des Musikvereins mit flotten Weisen bis in die Nacht hinein auf. Christine Gumpp

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