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Ellgau: Ellgau bekommt einen Veranstaltungsstadel

Ellgau

Ellgau bekommt einen Veranstaltungsstadel

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    Der alte Stadel in Ellgau wird abgerissen. Eben dort soll ein neuer Veranstaltungsstadel aus Holz entstehen, links davon werden sich eine Freifläche anschließen sowie ein Lagergebäude, das Platz für die Mosterei und für Vereinsequipment bieten soll. 
    Der alte Stadel in Ellgau wird abgerissen. Eben dort soll ein neuer Veranstaltungsstadel aus Holz entstehen, links davon werden sich eine Freifläche anschließen sowie ein Lagergebäude, das Platz für die Mosterei und für Vereinsequipment bieten soll.  Foto: Steffi Brand

    Die Planung für den Neubau des Lagergebäudes und des Veranstaltungsstadels in Ellgau ist fertig. Nun werden die Unterlagen ins Landratsamt geschickt. Diesen Status quo gab die Bürgermeisterin, Christine Gumpp, auf Nachfrage bekannt. Die Überplanung des Geländes zwischen Auenstraße und Mühlbach, wo aktuell noch der alte Stadel steht, sieht folgende Neubauten vor: Im Norden wird ein Lagergebäude aus Mauerwerk errichtet, im Süden ein Veranstaltungsstadel aus Holz. Dafür wird der alte Stadel abgerissen. Klappt alles so wie erhofft, könnte im Frühjahr bereits mit dem Bau begonnen werden, lautet die optimistische Planung der Rathauschefin. Doch welche Planung ist es nun geworden?

    Das Lagergebäude im Norden, das – so Christine Gumpp – „vermutlich priorisiert wird, um die Mosterei im nächsten Jahr wieder betreiben zu können“, ist mit neun auf 23 Metern geplant. Im vorderen Teil, nahe der Auenstraße, wird die Obstpresse untergebracht. Geplant ist die Positionierung des Gebäudes so, dass an der Nordseite Platz für ein Auto mit Hänger ist. Das kann dann ganz nah an das Lagergebäude heranfahren und den Trester – die Pressrückstände, die beim Obstpressen anfallen – direkt auf den Hänger spucken lassen. Neben den knapp 55 Quadratmeter großen Raum, in dem die Obstpresse stehen wird, schließen sich ein Raum für die Hausanschlüsse an sowie ein knapp 90 Quadratmeter großer Lagerraum für das Equipment der Vereine. Im Obergeschoss soll es weitere Lagermöglichkeiten und einen Aufenthaltsraum geben.

    Der bestehende Stadel wird nicht saniert

    Im Süden soll der neue Veranstaltungsstadel errichtet werden – mit einer Länge von gut 27 Metern und etwa zehn Metern Breite. Die Sanierung des Bestandsstadels, die zu Beginn der Überlegungen angedacht war, wurde aus Kostengründen ad acta gelegt. Die Innenaufteilung des neuen Veranstaltungsstadels ist klar strukturiert: Eine flexible Bühne befindet sich links, der Veranstaltungsraum mit 225 Quadratmetern, der Platz für 360 Personen bietet, ist in der Mitte, Küche und Ausschank (mit je 10,5 Quadratmetern) sind rechts im Gebäude angeordnet. Eben dort schließt sich auch ein kleines Vordach an. Dort könnten beispielsweise ein Grill im Trockenen stehen oder ein Kühlwagen unter Dach ausgeladen werden. Auch an der Längsseite im Süden ist ein Vordach geplant, worunter für weitere 80 Personen aufgestuhlt werden könnte. Der Veranstaltungsstadel wird an den Längsseiten Schiebetore bekommen. 

    Mobile Sanitäranlagen sind in Ellgau geplant

    Darüber hinaus sind im Bauplan 36 Stellplätze südlich und nördlich vom Veranstaltungsstadel ausgewiesen, mobile Sanitäranlagen sollen zwischen Lagergebäude und Veranstaltungstadel platziert werden. Diese können während der warmen Jahreszeit im Freien bleiben, überwintern können sie dann in den Gebäuden. Steht ein größeres Fest an, kann die Fläche zwischen Lagergebäude und Veranstaltungsstadel als Offenbereich genutzt oder mit einem Zelt ausgestattet werden. Südlich des Veranstaltungsstadels – dort, wo sich heute die dreieckige Asphaltfläche befindet – ist eine lockere Baumbepflanzung geplant, die für Charme und Aufenthaltscharakter sorgen soll. 

    Mit dem Bauantrag wurde die folgende Kostenannahme abgegeben: 50.000 Euro könnte der Abriss des alten Stadels kosten, 550.000 Euro der Neubau des Lagergebäudes und weitere 1,6 Millionen Euro der Neubau des Veranstaltungsstadels. „Die Fachplaner wurden jetzt beauftragt“, berichtet Rathauschefin Christine Gumpp, was auch bedeutet, dass die erste Kostenannahme erst dann geradegerückt werden kann, wenn die finale Planung feststeht und vielleicht sogar schon Arbeiten ausgeschrieben wurden. Fix ist hingegen eine Förderung des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE), das bereits im Zuge der Vorplanungen involviert war und nun ebenfalls die Eingabeplanung erhalten hat, die dem Landratsamt zur Genehmigung vorliegt. Seitens des ALE sei der Gemeinde eine Förderung von 80 Prozent zugesagt worden, berichtet die Ellgauer Rathauschefin und ergänzt, dass das Gesamtprojekt einen Betrag X nicht übersteigen dürfe, die Förderung von 80 Prozent also einen Kostendeckel habe, der noch zu dokumentieren sei. 

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