Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Elisabeth Hug stellt in Nordendorf ihr Buch „Zuviel Zufall“ vor

Nordendorf

Mit dem Krimi in der Tasche zurück in die alte Heimat

    • |
    • |
    • |
    Elisabeth Hug stammt aus Ehingen und wohnt schon seit Jahren in der Schweiz. Im Nordendorfer Schloss stellt sie nun ihr neues Buch vor.
    Elisabeth Hug stammt aus Ehingen und wohnt schon seit Jahren in der Schweiz. Im Nordendorfer Schloss stellt sie nun ihr neues Buch vor. Foto: Hug

    Weshalb sind Sie Autorin geworden?
    ELISABETH HUG: Ich bin in den 1960er und 1970er Jahren in dem kleinen Dorf Ehingen aufgewachsen. Ferienreisen haben die Eltern mit uns nie gemacht. Bücher waren eine von wenigen Möglichkeiten, in andere Welten einzutauchen. Vermutlich habe ich deshalb schon als Kind unglaublich viel und gerne gelesen. In der Grundschule hatten wir eine sehr engagierte Lehrerin, die für uns eine „Schulbibliothek“ eingerichtet hat. Bücher waren zu dieser Zeit vergleichsweise teuer. Ich habe mir jede Woche das Maximum an Büchern ausgeliehen, sodass ich mit der kleinen Ehinger Schulbibliothek bald durch war. Später kam der Bücherbus ins Dorf, wo man gratis Bücher ausleihen konnte. Das war fantastisch. Wenn wir schon nicht in die Welt hinauskamen, so kam durch Bücher die Welt zu uns.
    Worüber schreiben Sie?
    Ich schreibe Krimis. „Zuviel Zufall“ ist der zweite Krimi, den ich veröffentlicht habe. Das Buch ist seit letztem Herbst im Handel. Es ist ein Regionalkrimi. Was mich an Krimis reizt, ist der Blick in die menschlichen Abgründe. Krimis bieten eine spannende Möglichkeit, Konflikte aufzubauen und zu erforschen. Alle treibenden Kräfte des Lebens, wie Hass, Neid, Gier, Angst, Liebe, Eifersucht, bilden die Basis für das Geschehen. Den Regionalkrimi zeichnet aus, dass die Geschichten und Charaktere mit der Region verbunden sind. Ich habe 1986 mein Lehrerstudium abgeschlossen und bin danach in die Schweiz gezogen. Der Aargau ist meine neue Heimat, und es ist kein Zufall, dass ich mir die Aargauer Regionen Baden und Freiamt als Kulisse für meinen neuen Krimi mit dem Titel „Zuviel Zufall“ gewählt habe. Trotz der Nähe zu Zürich finden sich im landwirtschaftlich geprägten Aargau ausgedehnte Moore, Flusslandschaften und feuchte Auenwälder, die während der kühleren Jahreszeiten zuweilen von Nebeln durchzogen sind und oft besonders geheimnisvolle Stimmungen zaubern. Der Aargau ist wirklich eine Inspiration und auch eine ideale Kulisse für Krimischreiber.

    Was beutet für Sie der Besuch „in der alten Heimat“?
    Die Lesung im Nordendorfer Schloss ist ja quasi ein Heimspiel für mich. Ich denke sehr gerne an meine Grundschulzeit in Ehingen, dem Nachbardorf von Nordendorf, zurück. Nicht zuletzt, weil wir damals so eine überaus motivierte und engagierte Lehrerin hatten. Ich bin noch in Kontakt mit ihr, und sie wird auch zur Lesung kommen. Ich freue mich sehr darauf, sie und hoffentlich auch viele weitere bekannte Gesichter bei der Lesung im Nordendorfer Schloss wiederzusehen.

    Was erwartet die Gäste bei der Lesung?
    Ich freue mich darauf, bei der Lesung im Nordendorfer Schloss, mein zweites Buch vorzustellen und vielleicht das eine oder andere bekannte Gesicht zu sehen. Meine Schwester Ingrid Schöniger vom Kulturkreis Nordendorf und Elke Eser von der Buchhandlung in Meitingen werden eine kurze Einführung geben. Am Ende der Lesung und beim anschließenden Umtrunk freue ich mich auf angeregte Gespräche und beantworte sehr gerne etwaige offene Fragen.
    Was machen Sie beruflich?
    1986 war es undenkbar, an einer öffentlichen Schweizer Schule zu unterrichten, wenn man die schweizerdeutsche Sprache nicht beherrscht. Ich bin dann über ein spezielles Karriereprogramm in die Finanzindustrie gewechselt und befasse mich seither mit dem spannenden Thema der Finanzanlagen; genauer gesagt mit Anlagefonds. Weil das sehr komplexe Themen sind, müssen die Kundeninformationen und Fondsberichte verständlich verpackt werden. Als Lehrer in der Schule geht es darum, den Stoff in kleine begreifbare Happen aufzubereiten. Beiden Berufen ist daher das sogenannte „Storytelling“ und das analytische Denken gemeinsam. Dieselben Fähigkeiten bilden auch beim Krimischreiben die Basis. Für mich schließt sich damit der Kreis.I

    Info: Im Schloss Nordendorf gastiert am Freitag, 11. April, um 19 Uhr die Schweizer Autorin Elisabeth Hug. Dort stellt sie ihr neues Buch „Zuviel Zufall“ vor. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer sich vorab über die Bücher informieren oder der Autorin schreiben möchte, kann dies über die Homepage www.elisabeth-sailer.com tun.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden