Mitarbeiter der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) haben kürzlich gemeinsam mit einer externen Montagefirma an mehreren Teilabschnitten der 110-kV-Freileitung zwischen Balzhausen und Dinkelscherben spezielle Vogelschutzmarkierungen angebracht. Die Markierungen sind laut Pressemitteilung wichtig, um Freileitungen für Vögel sicherer zu machen. Sie reduzieren in Gebieten mit besonders starkem Vogelzug die Kollisionsgefahr für die Tiere.
Zur Montage von Vogelschutzmarkierungen wurde die Stromleitung mit dem Helikopter angeflogen. Vom Hubschrauber aus brachte ein Monteur dann im Abstand von rund 25 Metern am obersten Blitzschutzseil der Freileitung Markierungen an. Diese bestehen aus 30 mal 50 Zentimeter großen, schwarz-weißen Kunststofflamellen, die sich im Wind bewegen.
Die Montage der Marker erfolgte von einem seitlich am Helikopter angebrachten Arbeitssitz aus. Dabei hängte der Monteur die Kunststofflamellen am Blitzschutzseil ein und befestigte sie im Anschluss mit einer Aluminium-Spirale. Insgesamt wurden an dem Leitungsabschnitt zwischen Balzhausen und Dinkelscherben etwa 238 Vogelschutzmarkierungen angebracht.
Was Vogelschutz mit der Maisernte zu tun hat
Die Vogelschutzarbeiten fanden im Rahmen der Erneuerungsmaßnahmen an der Leitung statt. Den Großteil der Marker konnte die Montagefirma bereits Ende September anbringen. Um nahe der Leitung wachsenden Mais nicht durch den Abwind des Hubschraubers zu beschädigen, hat LVN die restlichen Arbeiten erst jetzt durchgeführt. Da der Mais inzwischen abgeerntet ist konnten Flurschäden so verhindert werden. LVN hat insgesamt 66.000 Euro in die Maßnahme investiert.
Netzkunden in der Region merkten von den Arbeiten nichts. Zwar wurde die Leitung für die Dauer der Arbeiten abgeschaltet, doch die Stromversorgung sei durchgehend über andere Leitungen gewährleistet gewesen. (AZ)
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