Auch bei Dinkelscherben lebt die Tradition des Leonhardiritts weiter. So führte am Sonntag wieder ein prächtiger Zug von Stadel nach Oberschöneberg und schloss mit dreimaligen Umrunden der Kapelle. Dann wurden die Reiter und Gespanne gesegnet Mit einer Andacht unter freiem Himmel schloss die Veranstaltung ab.
Wer war der heilige Leonhard?
Zurückzuführen ist der alte Brauch auf den heiligen Leonhard, der als einer der bekanntesten Heiligen Zentraleuropas gilt.
Ihm sind mehr als 600 Kirchen und Kapellen gewidmet und zahlreiche Wallfahrten und Leonhardifahrten sowie Votivtafeln zeugen von der großen Verehrung bis zum heutigen Tag.
Der heilige Leonhard wird meistens mit schwarzem Habit, mit Brustkreuz, Abtsstab und einer Kette mit Handfessel dargestellt. Wegen seines frommen Lebenswandels und der vielen Wunder, die sich bei seiner Anrufung ereignet haben sollen, wurde St. Leonhard zu einem beliebten Nothelfer. Er gilt unter anderem als Wohltäter der Gefangenen, der Kranken, der Metzger und Schäffler und natürlich als Schutzpatron der Bauern und der Knechte sowie des Viehs, der Pferde und der Reiter. (AZ)
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