Das schwere Hochwasser Anfang Juni hat auch das ehemalige Café Kindler in Dinkelscherben schwer getroffen. Zahlreiche Geräte gingen kaputt, der Verkaufsraum roch wochenlang noch nach Öl. Murat Kurt verkaufte daraufhin die Waren vor der Bäckerei. Vor zwei Wochen beschrieb er seine Existenzängste (wir berichteten). Danach wendeten sich viele Menschen an Rolf Kindler, den vermeintlichen Eigentümer der Bäckerei. Doch der klärte nun auf, denn: Ihm gehörte der Bäckereibetrieb bis 2003, dann übergab er ihn an seine Tochter Claudia Scherbaum.
Das sind die Pläne für die Dinkescherber Bäckerei
Am Telefon berichtet Kindler, dass seine Tochter samt Schwiegersohn die Bäckerei wieder herrichten wird, damit der Pächter seinen Betrieb wie vor der Katastrophe weiterführen kann. „Die neuen Geräte sind schon bestellt. Im besten Fall kann Ende September alles wieder laufen“, sagt Kindler. Seine Familie hofft, dass Kurt das Geschäft weiterführt und wünscht ihm dafür alles Gute.
Emma und Rolf Kindler hatten den Betrieb 1978 erbaut und ein Jahr später eröffnet. Pächter ist seit vergangenem Jahr Murat Kurt. Damals seien rund 110.000 Euro für neue Geräte investiert worden, sagt Kindler, der heilfroh ist, dass er schon vor Jahren eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen hat. (corh)
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