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Dinkelscherben: Besitzer der Problemhunde aus Dinkelscherben flüchtet vor der Polizei

Dinkelscherben

Besitzer der Problemhunde aus Dinkelscherben flüchtet vor der Polizei

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    Die Polizei ist auf der Suche nach dem uneinsichtigen Hundehalter aus Dinkelscherben.
    Die Polizei ist auf der Suche nach dem uneinsichtigen Hundehalter aus Dinkelscherben. Foto: Julian Leitenstorfer (Symbolbild)

    Es gibt Neuigkeiten im Fall der Problemhunde aus Dinkelscherben: Wie die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, wurde der Besitzer der Tiere am Montag gesichtet. Mit mindestens einem der Hunde sei er vor den Beamten geflüchtet – und dabei gegen einen Gartenzaun gefahren. Letztlich konnte er der Polizei allerdings entkommen. Der 40-Jährige liefert sich seit Monaten ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Beamten.

    Polizei sucht weiter nach den Problemhunden aus Dinkelscherben

    Weil er seine drei Labradore nicht mehr halten darf, ist die Polizei auf der Suche nach den Tieren. Wie mehrfach berichtet, will der Mann aus Dinkelscherben nicht akzeptieren, dass er seine Hunde nicht mehr halten darf. Weil die Tiere als aggressiv gelten und in Dinkelscherben für Ärger sorgten, wurde dem Mann das Halten der Hunde verboten. Das hindert den uneinsichtigen Mann aber nicht daran, immer wieder einen Weg zu seinen Tieren zu finden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er mehrfach in Tierheime einbrach, um seine Labradore zu stehlen. Zuletzt soll er vor gut einer Woche in ein Tierheim bei Neuburg eingebrochen sein, in dem seine Hunde untergebracht waren. Seither fehlte jede Spur zu dem uneinsichtigen Hundebesitzer. Bis jetzt.

    Eigentlich gelten Labradore als sanftmütige Tiere. Die Hunde eines Mannes aus Dinkelscherben sorgten allerdings für Ärger.
    Eigentlich gelten Labradore als sanftmütige Tiere. Die Hunde eines Mannes aus Dinkelscherben sorgten allerdings für Ärger. Foto: dpa (Symbolbild)

    Am Montag gegen 12 Uhr erhielt die Zusmarshauser Polizei die Mitteilung, dass sich der 40-Jährige im Bereich des Horns (Hirschberg) in Zusmarshausen aufhalten soll. Als die Beamten eintrafen, war er allerdings verschwunden. Kurz darauf meldete sich ein weiterer Zeuge, der den Hundebesitzer in Dinkelscherben gesehen hatte. Der Mann sollte sich in der Nähe seines ehemaligen Wohnorts aufhalten, berichtete der Zeuge. Dort konnte der Gesuchte dann auch gefunden werden.

    Flüchtender soll gegen Gartenzaun gefahren sein

    Als der 40-Jährige die Beamten der Polizei sah, suchte er allerdings schnell das Weite. Er stieg in sein Auto und flüchtete „nach einem wilden Fahrmanöver vor den Beamten“, berichtet ein Sprecher der Zusmarshauser Polizei. Dabei soll er mit seinem Wagen einen Gartenzaun angefahren haben. „Auf eine Verfolgungsfahrt wurde verzichtet“, berichtet die Polizei. Der Grund: „Eine Gefährdung von unbeteiligten Personen wäre in Anbetracht des zugrunde liegenden Sachverhaltes in keinem Fall verhältnismäßig gewesen.“

    Letztlich konnte der Besitzer der Labradore entkommen. In seinem Auto soll sich mindestens einer seiner Hunde aufgehalten haben. Nun ermittelt die Zusmarshauser Polizei wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den Mann. Doch das sind nicht die einzigen Delikte, die dem Mann vorgeworfen werden. Nachdem er zuletzt in das Tierheim bei Neuburg eingebrochen sein soll, ermittelt die Polizei dort wegen Hausfriedensbruchs und Verwahrungsbruchs gegen den 40-Jährigen. Verwahrungsbruch liegt vor, wenn eine Sache, die sich in dienstlicher Verwahrung befindet, gestohlen wird. Und aus rechtlicher Sicht handelt es sich bei den drei Labradoren um Sachen. Eigentümer ist weiterhin der 40-Jährige aus Dinkelscherben, auch wenn er die Tiere nicht mehr bei sich haben darf.

    Nach wie vor bittet die Polizei um Zeugenhinweise zum Aufenthalt des Mannes. Hinweise nimmt die Polizei Zusmarshausen unter der Telefonnummer 08291/1890-0 entgegen.

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