In Dinkelscherben wird es eng. Schon zuvor gab es im Ort für 6500 Menschen nur drei Allgemeinärzte. Einer hat nun unerwartet geschlossen. Das treibt die verbleibenden Medizinerinnen und Mediziner aus dem westlichen Landkreis Augsburg auf die Barrikaden. Sie trafen sich zu einer Krisensitzung. Ihre Forderung: Beim Landarzt-Mangel muss die Politik tätig werden. Andernfalls werde es für die Patientinnen und Patienten im Augsburger Land bald düster. Am größten ist der Hausarztmangel im sogenannten Versorgungsbereich Dinkelscherben (siehe Karte). Dort lag die Zahl der praktizierenden Hausärzte schon vor der jüngsten Praxenschließung unter dem als Idealwert angegebenen Versorgungsgrad von 100 Prozent.
Dinkelscherben