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Diedorf: So geht es nach dem Brand am Jugendzentrum in Diedorf weiter

Diedorf

So geht es nach dem Brand am Jugendzentrum in Diedorf weiter

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    Am Jugendzentrum in Diedorf hatte es vor wenigen Tagen gebrannt. Jetzt sucht die Gemeinde nach einem Ausweichquartier für die Jugendarbeit.
    Am Jugendzentrum in Diedorf hatte es vor wenigen Tagen gebrannt. Jetzt sucht die Gemeinde nach einem Ausweichquartier für die Jugendarbeit. Foto: Jana Tallevi

    Es war kein einfacher Start für Christin Egger. Am 1. Mai hatte die neue Jugendpflegerin der Marktgemeinde Diedorf ihre Arbeit aufgenommen, bereits zwei Wochen später brannte der Jugendtreff ab. Mit ihm sind nicht nur die Räume verschwunden, in denen sich Jugendliche in Diedorf regelmäßig getroffen haben, auch Eggers Büro war vom Brand betroffen. „Eine eindeutige Ursache dafür ist bis heute nicht gefunden“, berichtet Bürgermeister Peter Högg auf Nachfrage. Die Brandermittler der Kriminalpolizei könnten eine brennende Zigarette aber nicht ausschließen. „Wie es mit dem Jugendtreff weitergeht, wird Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung sein“, sagt Högg. Dort werde sich die neue Jugendpflegerin auch zum ersten Mal der Gemeinde vorstellen.

    Christin Egger ist die neue Jugendpflegerin in Diedorf. Auch ihr Büro wurde bei dem Brand zerstört.
    Christin Egger ist die neue Jugendpflegerin in Diedorf. Auch ihr Büro wurde bei dem Brand zerstört. Foto: Katholische Jugendfürsorge

    Für Eggers Büro wurde inzwischen eine Übergangslösung gefunden. „Unsere neue Jugendpflegerin ist provisorisch in der Familienstation in der Lindenstraße untergekommen“, erläutert Högg und ist froh, dass die Stelle der Jugendpflegerin in seiner Gemeinde von der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg wiederbesetzt werden konnte. Ihr Vorgänger Jürgen Rösner war nur wenige Monate im Amt. „Momentan wird noch nach alternativen Räumlichkeiten für die Jugendarbeit gesucht“, so Högg nach der jüngsten Lagebesprechung im Rathaus. Hinauslaufen wird es wohl vorübergehend auf das Diedorfer Zentrum für Begegnung, kurz „DieZ“, und das Umweltzentrum Schmuttertal in der Alten Mühle Kreppen. „Leider gibt es jetzt keine Anlaufstelle mehr, wo die Jugendlichen direkt Kontakt aufnehmen können“, bedauert die neue Jugendpflegerin.

    Die neue Jugendpflegerin war zuvor Streetworkerin in Augsburg

    Die 30-jährige Allgäuerin aus Kaufbeuren hat in Augsburg Erziehungswissenschaften studiert. Vor ihrer Tätigkeit in Diedorf war Christin Egger als Streetworkerin beim Frère-Roger-Kinderzentrum in Augsburg-Kriegshaber tätig. Aber auch im Bereich der Jugendarbeit hat sie nach ihrem Studium in der Kinder- und Jugendhilfe in Österreich Erfahrungen gesammelt. Zurzeit besteht ihre Arbeit darin, sich bei den Jugendlichen bekannt zu machen. Sie prüft, wo sich junge Menschen gerne aufhalten und wo beliebte Treffpunkte sind. Außerdem geht Egger auf Schulen und Vereine zu, um Vernetzungs- und Veranstaltungspartner zu finden, auch für das Diedorfer Sommerferienprogramm. „Nach den Pfingstferien wird es ein Treffen im Umweltzentrum dazu geben“, erläutert sie, wo jedes Jahr Aktionen auch im Rahmen des Ferienprogramms stattfinden.

    Zu finden ist das Ferienprogramm über die Internetseite der Gemeinde Diedorf (www.markt-diedorf.de unter Freizeit/Kinder und Jugend). Sobald die Termine feststehen, können Eltern ihre Kinder und Jugendlichen darüber direkt online anmelden. Wer Aktionen im Rahmen des Ferienprogramms anbieten möchte, nimmt zu Christin Egger per E-Mail an jugendarbeit@markt-diedorf.de oder unter Telefon 0151/21845116 Kontakt auf. Auf diesem Weg können sich junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren auch selbst an die neue Jugendpflegerin wenden.

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