Wann hätte die Kindertagesstätte St. Nikolaus in Diedorf besser offiziell eingeweiht werden können, als kurz nach dem Nikolaustag? Dass es dort etwas Besonderes zu feiern gab, ließ sich anhand der zahlreichen Gäste die vormittags wie nachmittags im Haus aus- und eingingen, von Vorübergehenden leicht erahnen. Bereits zur offiziellen Eröffnungsfeier hatten sich zunächst zahlreiche Ehrengäste zu einer gemeinsamen Feststunde mit Andacht zusammengefunden, bei welcher einige Kinder ein fröhliches Lied zum Besten brachten.
Nachdem die Gruppenräume im Beisein der jeweiligen Kinder offiziell unter Gottes Schutz gestellt worden waren, blieben die Anwesenden zu einem gemütlichen Beisammensein. Der Nachmittag gehörte dann mit einem Tag der offenen Tür und einem bunten Kinderfest ganz allein den kleinen Bewohnerinnen und Bewohnern. Warum aber wurde das Einweihungsfest so spät gefeiert? Die Einrichtung ist nämlich bereits seit Februar 2021 in Betrieb. Grund war der holprige Start der Kita.
Ein Wasserschaden am Gebäude verhinderte die Einweihung in Diedorf
Bereits nach acht Monaten ereignete sich in der Krippe des neuen Hauses ein großer Wasserschaden, der eine Sanierung der Räumlichkeiten dringend erforderlich machte. Und dann kam auch noch Corona und machte wiederum eine Einweihungsfeier praktisch unmöglich. „Ein Fest im Sommer kam für einen Kindergarten, der dem Heiligen Nikolaus geweiht ist allerdings nicht infrage“, erklärte Sandra Brück, die Leiterin der Kindertagesstätte. Gefeiert wurde somit nun einen Tag nach dessen Namenstag etwas verzögert.
Bereits im Vorfeld hatte die Sonnenscheingruppe unter Leitung von Alexandra Lesti-Tossa die Fensterscheiben des Kindergartens mit Weihnachtsmotiven und einem stattlichen Nikolaus bemalt und für die richtige Stimmung gesorgt. Die Kinder der Kindertagesstätte genossen es im Kreise ihrer Eltern, Geschwister und Großeltern nach Herzenslust zu toben, zu spielen und zu singen. Für sie gab es zahlreiche Kinderaktionen, darunter ein Wunschbaum, den die Kita-Kinder mit Anhängern, auf welche sie ihre besonderen Wünsche geschrieben und gemalt hatten, schmückten. Außerdem bastelten sie kleine Kerzen für die Adventszeit. Auch ein Besuch des Nikolaus mit kleinen Geschenken blieb nicht aus. Mit Bratwurst, Schupfnudeln und Waffeln war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
In der Kita St. Nikolaus werden aktuell 76 Kinder in zwei Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen betreut. Der Umzug der Außengruppe Oggenhof nach Willishausen erfolgte Ende Oktober.
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