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Beim Anbau ans Feuerwehrhaus kommt ein neuer Architekt
![Das Feuerwehrhaus in Diedorf braucht dringend einen Anbau. Über die Art und Weise gab es jetzt jedoch Streit. Das Feuerwehrhaus in Diedorf braucht dringend einen Anbau. Über die Art und Weise gab es jetzt jedoch Streit.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
In Diedorf wird eine möglichst günstige Lösung für den Anbau ans Feuerwehrhaus gesucht. Da wollte der Architekt aber nicht mitmachen. Der Vorgang weckt Erinnerungen.
![Beim Anbau ans Feuerwehrhaus kommt ein neuer Architekt](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50009561/6453056985-cv1_1-w40-owebp/Tallevi?t=.jpg)
Es muss keine harmonische Sitzung gewesen sein, die jüngste Sitzung des Arbeitskreises Feuerwehr in der Marktgemeinde Diedorf. In dem Kreis arbeiten seit Jahren Vertreter der Verwaltung, der Kommunalpolitik und der Feuerwehr Diedorf gemeinsam daran, die benötigte Erweiterung ans Feuerwehrhaus gleichzeitig möglichst schnell und kostengünstig umsetzen zu können. Bisher hat man dabei mit Architekt Wolfgang Obel aus Donauwörth zusammengearbeitet, ein Fachmann für Feuerwehrgerätehäuser. Doch die Kooperation wird nun beendet.
Es habe unterschiedliche Auffassungen darüber gegeben, wie der Anbau ans Feuerwehrhaus umgesetzt werden soll, berichtet Bürgermeister Peter Högg nach der Sitzung. Wie berichtet, ist die Erweiterung der Anlage auch bei den Verhandlungen für den Haushalt 2023 hart umkämpft. Fest steht, so der Bürgermeister: "Wir wollen den Kostenrahmen von 3,3 Millionen Euro einhalten. Mehr können wir uns nicht leisten."
Der Anbau soll eher eine Halle werden
Doch das funktioniere nur, wenn eine einfachere Bauweise als vom Architekten bevorzugt gewählt wird. Der Anbau soll eher einer Halle gleichen als einem massiven Gebäude. "Das ist eine gute Lösung", ist Högg dennoch überzeugt. Anders sah das jedoch der Architekt. Die Vorstellung der neuen Pläne auf der jüngsten Sitzung im Gemeinderat hatte er bereits abgesagt. Seine Beauftragung war bis zur Eingabeplanung vereinbart, die soll auch erfüllt werden. Damit kann der Bauantrag bereits auf den Weg gebracht werden. Doch die Ausführungsplanung soll dann nicht mehr in seinen Händen liegen.
Bürgermeister Peter Högg hofft, dass es durch den Wechsel nicht zu einer zeitlichen Verzögerung kommt. Geplant ist, dass der Anbau im Jahr 2024 erstellt wird. Anschließend wird bis etwa 2026 das bestehende Feuerwehrhaus erneuert und erweitert. Dann sollen die beiden Gebäudeteile auch verbunden werden. Durch das jetzige Vorgehen soll eine Situation wie beim Bau der Kita St. Nikolaus vor einigen Jahren vermieden werden. Auch damals wollte der Gemeinderat eine günstigere Lösung als die vom Architekten vorgeschlagen. Auch damals kam es zum Bruch – allerdings kam der Kitabau am Ende viel teurer, als zunächst geplant.
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