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Die Doowop-Mädla gastierten im Kultur-Stadl in Wörleschwang

Wörleschwang

Bei schwäbischen Rockhits schwingen die Petticoats

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    Die Doowop-Mädla übersetzen amerikanische Klassiker ins Schwäbische und waren damit im Wörleschwanger Kultur-Stadl erfolgreich.
    Die Doowop-Mädla übersetzen amerikanische Klassiker ins Schwäbische und waren damit im Wörleschwanger Kultur-Stadl erfolgreich. Foto: Andreas Lode

    Was die Beatles, die Beach Boys und die Platters drauf hatten, können die DooWop-Mädla auch. Allerdings übersetzen sie die Welthits der Bands von damals ins Schwäbische. Und so wird aus „Mr. Postman“ eben „A Rädle Wurst, Mann“. Beim Publikum im Wörleschwanger Kultur-Stadl sorgte das für gute Stimmung und viel Gelächter.

    Anette Heiter als Autorin und Kabarettistin, Gesa Schulze-Kahleyß als Moderatorin, Babs Steinbock mit Artistik und Bluesstimme und Susanne Härle mit ihrer Sopranstimme begeistern die Zuschauerinnen und Zuschauer. Mitreißend, energiegeladen, witzig und mit ganz viel Augenzwinkern. Wie Horst Fitze bei der Begrüßung sagt, fand das Quartett aus Stuttgart in der Corona-Zeit zusammen. „Aus einer Schnapsidee heraus haben sie ein Musikvideo produziert, das sofort hohe Wellen geschlagen hat.“

    In Wörleschwang geht es um das schwäbische Wort des Abends

    Haarlack und spitze Schuhe brauchen die Vier nicht, sie zerschmettern auf der Bühne auch keine Gitarren, aber sie zeigen, dass die Musik der 1950er und 1960er Jahre nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat. Mit Petticoat und wippenden Pferdeschwänzen machen sie auf ihrer „Kartoffelsalat-Tour“ in Wörleschwang Station. Nach der Pause hauen sie in schwarzen Leder-Leggings, schwarzen T-Shirts, mit roten Lederwesten und dunklen Sonnenbrillen einen fetzigen „Maultaschen-Rock“ raus. Neben dem „Sauerkraut-Song“ gab es noch den „Gaisberger Marsch“. Viele Lieder handeln vom Essen, aber romantisch geht auch. Aus dem a-cappella-Klassiker „Mr. Sandman“ wird die verunglückte Blind-Date-Geschichte „Bisch Du d’Sandra?“, das schmachtende „Only You“ von den Platters wird zu einem leicht resignierten „I nemm zu“.

    Beim Mandolinenorchester macht auch das Publikum mit. Dazwischen wird per Applaus das schwäbische Wort des Abends ermittelt. Die Zuhörer hatten in der Pause die Gelegenheit, drei schwäbische Wörter auf eine Karte zu schreiben. „Drecksklump“ gewinnt. Und der Gewinn? Ein Lollipop und Aufkleber.

    Am Ende sind auch die vier davon überzeugt: „Wenn man in Wörleschwang g‘spielt hat, hat man‘s g‘schafft.“

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