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Deuringen: Wie die CSU im damals "roten Deuringen" Fuß fasste

Deuringen

Wie die CSU im damals "roten Deuringen" Fuß fasste

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    50 Jahre CSU Deuringen waren ein Grund zum Feiern (von links):  Markus Ferber, Elke John, Gotthard Biallas, Carolina Trautner, Hansjörg Durz und Paul Metz.
    50 Jahre CSU Deuringen waren ein Grund zum Feiern (von links): Markus Ferber, Elke John, Gotthard Biallas, Carolina Trautner, Hansjörg Durz und Paul Metz. Foto: Ingrid Strohmayr

    Deuringen war einst ein ärmliches Kleinleutedorf mit einer Partei. Es gab wohl einige konservative Bürger, die eher zur CSU tendierten, obwohl das damals selbstständige Dorf stolz das „rote

    Aufgrund der Zuzüge bekam die politische Gruppe in Deuringen stets Zulauf: Gotthard Biallas und Lothar Heim beschlossen, einen CSU-Ortsverband zu gründen. Revierförster Josef Bauer, der zwar nie Mitglied wurde, und der alteingesessene Deuringer Josef Wörle, unterstützten das Vorhaben und so wurde am 29. März 1974 der 49. Ortsverband im Gasthof Ziegelstadel gegründet. Warum dort? „Weil in Deuringen dieser neuen Partei kein Raum zur Verfügung gestellt wurde, weder von der SPD, den Fußballern, den Gartenfreunden, dem Altenclub noch der katholischen Kirche

    Geburtshilfe für die CSU aus Stadtbergen, Leitershofen und Steppach

    Geburtshilfe leisteten aber die Kommunalpolitiker aus Stadtbergen, Leitershofen und Steppach“, erinnerte Elke John, Vorsitzende der CSU Deuringen, in ihrer Festrede. Die zwölf Mitglieder um die Vorsitzenden Josef Miller, Gotthard Biallas und Leonhard Bollinger versprachen eine faire Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner, was schließlich auch nach intensiven Konflikten samt gerichtlicher Auseinandersetzungen zwischen der SPD und der CSU gelang. „Heute ist ein sehr gutes Miteinander mit Stadtbergen und Leitershofen, wir sind ein gutes Dreigespann“, betonte Elke John, die nach Josef Miller, Sigmund Bohm, Werner Heim, Gotthard Biallas, Josef Kleindienst und Stephan Gabriel die erste weibliche Ortsvorsitzende ist.

    In den vergangenen 50 Jahren war der Ortsverband stets politisch aktiv: Es wurden alle großen Projekte wie Kindergartenbau, Dorfplatzerweiterung, aber auch die Verbesserung des Nahverkehrs unterstützt, eine Veranstaltungsreihe für politische Bildung ins Leben gerufen. Dank der Bemühungen der örtlichen CSU gelang es auch, dass es wieder frische Backwaren am Deuringer Kiosk gibt und der Metzgerwagen am Samstag hält. „Das sind nicht die großen politischen Themen, aber uns ist immer noch der Bürger wichtig und dass es ihm vor allem gut geht“, so John. Ihr aufrichtiges Dankeschön galt allen politischen Weggefährten, dem Vorstand und den Deuringer CSU-Stadträten Roswitha Merk und Josef Kleindienst und vor allem den Mitgliedern. Noch heute spielt Gründungsmitglied Gotthard Biallas eine wichtige Rolle in der Arbeit der Partei, wie John überdies betonte. 

    Feiern mit Pfälzer Wein in der festlichen TSV-Halle

    Eine Pfälzer-Weinprobe, ein erlesenes 3-Gänge-Menü, Jazz und Swing der Musiker James Belcher (Schlagzeug/Gesang), Robert Schön (Klavier/Keyboard), Edwin Göppel (Trompete) und Rainer Lebmeier (Saxophon), die erstmals als Quartett zusammen spielten, rundeten den Abend rundherum harmonisch ab. In den Gruß- und Dankesworten von Europaparlamentsmitglied Markus Ferber, Bundestagsmitglied Hansjörg Durz, der Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Carolina Trautner sowie Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz wurde in der TSV-Halle gebührend gefeiert.

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